Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Ingenieurinnen vernetzen sich
(sz) - Berufstätige und angehende Ingenieurinnen haben sich unlängst in den Räumen der Hochschule Konstanz getroffen. Initiiert und geleitet von Katharina Buß, erstreckt sich das Netzwerk Frauen im Ingenieurberuf (FIB) des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) nun vom Schwarzwald über den Bodensee bis in die Schweiz, teilt der Verband mit. Insbesondere Studentinnen biete sich bei den Treffen die Möglichkeit zum Schnuppern und Kennenlernen berufstätiger Ingenieurinnen und deren Arbeitswelt.
Der Wunsch nach Austausch unter den Ingenieurinnen ist groß. Das zeigen die zum Teil langen Anfahrtswege. So kamen Ingenieurinnen von Rottweil bis Graubünden und von Freiburg bis Ravensburg zusammen. Im vom Mittelstand geprägten Berufsumfeld haben viele Ingenieurinnen keine Ingenieurskolleginnen, mit denen sie Alltägliches teilen oder Herausforderungen besprechen könnten. „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“und „Selbstmarketing“stehen deshalb neben Fachthemen auf der Liste der nächsten Treffen. „Die ersten beiden Abende haben viele positive Inputs gebracht und machen Lust auf weitere“, sagte Petra Itter, Qualitätsingenieurin aus Radolfzell. Im September wird Christina Härter dem FIB-Arbeitskreis das Unternehmen Netstal in der Schweiz zeigen und über moderne Spritzgießtechnik informieren. Neben Ausflügen werden monatliche Arbeitstreffen in Tuttlingen oder Konstanz stattfinden.