Februar sorgt für hohe Temperaturen im Süden
(dpa) - Für Frühlingsgefühle ist es nie zu früh: Der Februar zeigt sich aktuell von seiner milden Seite. Und auch für Freitag rechnen die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) mit ungewöhnlich milden Temperaturen. Im Raum Reutlingen seien am Freitag bis zu 18 Grad möglich. Das seien außergewöhnlich milde Temperaturen für Mitte Februar. Rekordwerte würden mit den Temperaturen jedoch nicht geknackt.
Die höchste Temperatur, die in Baden-Württemberg in einem Februar jemals gemessen worden sei, habe bei 22,5 Grad gelegen am 29. Februar 1960 im südbadischen Müllheim. Ähnliche Ausschläge auf dem Thermometer habe es am 24. Februar 1990 gegeben. In Baden-Baden seien an dem Tag 22,3 Grad und in Stuttgart 21,5 Grad gemessen worden.
Mit Temperaturen bis zu 16 Grad und einem Mix aus Sonne und Wolken ist das Wetter in Bayern weiterhin mild. Auch am Freitag ist der Himmel bedeckt, laut den Meteorologen steigen die Temperaturen auf bis zu 17 Grad an. Am Abend nimmt die Regenwahrscheinlichkeit im Nordwesten des Freistaats zu. Zum Wochenende hin sei aber erst einmal wieder Schluss mit den ungewöhnlich milden Temperaturen. Regen kündige sich an und kühlere Temperaturen von 7 bis 13 Grad werden erwartet.
Das milde Wetter im Februar lässt auch die Vögel früher singen und brüten. Auch erste Zugvögel wie Stare sind laut Naturschutzverband LBV bereits nach Bayern etwa zurückgekehrt. „Besonders lang anhaltende, starke Abweichungen von Temperatur und Niederschlag, wie sie in den letzten Jahren aufgrund der Klimakrise immer häufiger vorkommen, können dazu führen, dass Tiere früher im Jahr aktiv werden und sich eher fortpf lanzen“, erläuterte die LBV-Expertin Angelika Nelson. So zeigten Goldammern und Weißstörche schon erstes Brutverhalten. Langstreckenzieher – also Zugvögel, die weit entfernte Winterquartiere haben – seien dagegen im Nachteil.