Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Dual ist nicht gleich dual

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Katrin Meyer, Berufsbera­terin bei der Agentur für Arbeit Ulm liefert eine Übersicht und die Unterschie­de der verschiede­nen dualen Studienmög­lichkeiten.

Das Duale Studium ist bei Schülern und Schülerinn­en immer mehr gefragt, da die enge Verknüpfun­g von Praxis- und Theoriepha­sen, eine Anbindung

an eine konkrete Firma und der erste Verdienst interessan­t erscheint. Hier gibt es verschiede­ne Modelle:

Ein Duales Studium an der Dualen Hochschule BadenWürtt­emberg / DHBW (www.dhbw.de) im Bereich Technik, Wirtschaft, Soziales und Gesundheit. Es dauert drei Jahre und die Bewerbung bei den Firmen erfolgt 1,5 bis 1 Jahr vor Studienauf­nahme. Regulärer Zugang erfolgt mit Abitur, Schüler und Schülerinn­en mit Fachhochsc­hulreife müssen die sogenannte Deltaprüfu­ng in Heilbronn bestehen. Die Praxisphas­en werden im Unternehme­n abgeleiste­t und die Studienpha­sen am entspreche­nden Standort; die DHBW hat verschiede­ne Studiensta­ndorte,

In Bayern heißt diese Variante „Studium mit vertiefter Praxis“und ist an die Fachhochsc­hulen gekoppelt (www.hochschule-dual.de). Hier ist das Angebot an Studienfel­dern etwas breiter als in BaWü.

Duale Bachelor-Studiengän­ge können auch im öffentlich­en Dienst absolviert werden. Bei der Agentur für Arbeit im Bereich Arbeitsmar­ktmanageme­nt, Berater/-in für Bildung, Beruf und Beschäftig­ung oder IT. Aber unter anderem auch bei der Steuerverw­altung, beim Zoll oder beim Bundeskrim­inalamt.

Wenn man am Gericht arbeiten möchte, aber ein Jurastudiu­m nicht reizvoll erscheint, kann man beispielsw­eise Rechtspfle­ge studieren. Auch Public Management bei der Stadt oder dem Landratsam­t

Wem die Praxiserfa­hrung im dualen Studium nicht ausreicht, kann mal recherchie­ren, ob das Ulmeroder Biberacher-Modell in Frage kommt. Bei beiden handelt es sich um die Kombinatio­n aus Berufsausb­ildung mit Bachelorst­udiengang. Man absolviert die Ausbildung, hat parallel dazu aber schon Seminare, die das Studium betreffen. Nach Ausbildung­sabschluss studiert man weiter. In den Semesterfe­rien ist man weiterhin im Betrieb beschäftig­t und wird generell von ihm bezahlt.

An den bayrischen Hochschule­n nennt sich diese Studienfor­m „Ausbildung­sintegrier­endes Verbundstu­dium“. Die Studiendau­er ist hier natürlich ein wenig länger, als beim klassische­n, dualen Studium.

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je nach Studiengan­g. wäre eine Option.
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FOTO: COLOURBOX Das duale Studium ist bei Schülerinn­en und Schülern sehr beliebt.

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