Wald mit allen Sinnen erleben
Waldpädagoge Alexander Rothenbacher zeigt Kindern und Erwachsenen den Wald
●
EHINGEN – Im Rahmen des „Wald erleben-Programms“des Alb-Donau-Kreises, der Stadt Ulm und des Forstbezirks Ulmer Alb hat der Waldpädagoge Alexander Rothenbacher am Samstagabend zur Nachtwanderung in den Ehinger Stadtwald eingeladen. 30 Personen, darunter 16 Kinder, folgten der Einladung und trafen sich in der Dämmerung im Gewann „Mönchhäule“, um mit dem Waldexperten rund drei Kilometer durch den zunehmend dunkler werdenden Wald zu marschieren.
„Wir werden heute Nacht den Wald mit allen Sinnen erschließen und zunehmend wird das Sehen, als unser wichtigster Sinn, weniger werden“, erklärte Rothenbacher. Mit Hilfe von Farbtäfelchen zeigte der Waldpädagoge, was die Aussage, dass nachts alle Katzen grau sind, bedeutet, unterwegs ging es um das Eschentriebsterben genauso wie um Fichten, Eulen und Wegschnecken. Dass der Jäger vom „letzten Büchsenlicht“spricht, wenn gerade noch „die Büchse abgefeuert“werden kann und Hasen sich am liebsten auf Waldwegen bewegen, erfuhren die Nachtwanderer von Alexander Rothenbacher.
Beim Anfertigen einer „Geräusche-Landkarte“ging es um den
Terminvereinbarung ist notwendig, loewen-apotheke-erbach@t-online.de, KaffCafe, 7.40-9 Uhr, 17.30-19 Uhr
Corona-Test-Zentrum Munderkingen, Gewerbegebiet - An der B 311, 7-13 Uhr
Corona-Testzentrum Oberstadion, Mehrzweckhalle, Eicher 4, 9.30-17.30 Uhr
Corona-Testzentrum Rottenacker, Anmeldungen unter www. apotheke-drmack.de, Apotheke Dr. Mack, KonradSam-Str. 24, 18-20 Uhr
Hörsinn und viele der Kinder hörten Eichhörnchen rascheln, Grillen zirpen oder Vögel rufen. Ums Tasten ging’s mitten im dunklen Wald. Hier hatte der Waldpädagoge kleine Säckchen aufgehängt, in denen Bucheckern, Fell, Laub oder Ästchen zu erfühlen waren.
Stockdunkel war es, als Rothenbacher den Geschmackssinn der Wandergruppe auf die Probe stellte und mit Holzstäbchen Ketchup, Senf und Erdbeersirup „erraten“ließ. Wenn ein „a“aus der Sichel gebildet werden kann, ist der Mond zunehmend
Central-Center, 07391/ 1412, 20.20 Uhr | große Orkan, 20.20 Uhr | und wenn der „Hinterbau des Großen Wagen“fünfmal verlängert wird findet man den Polarstern. Quasi nebenbei und unterwegs erklärte der Waldpädagoge den Nachthimmel.
Und weil wohl zu erwarten war, dass sich angesichts der doch ziemlich laut durch den Wald ziehenden Gruppe, sich kein Wild zeigen wird, hatte Rothenbacher Wildschwein, Fuchs, Hase, Dachs und Reh aus Pappe in den Wald gestellt. „Alle diese Tiere sind nachtaktiv. Und ganz bestimmt stehen im Wald verschiedene Tiere, die uns längst bemerkt haben und sich deshalb ruhig verhalten“, erklärte der Experte. „Jetzt isch kuharanzanacht“, sagte Rothenbacher auf dem Rückweg und forderte zur abschließenden Mutprobe auf.
Tapfer marschierten die Nachtwanderer einzeln auf einen stockdunklen Weg durch den nächtlichen Ehinger Stadtwald. „Das war ein echt tolles Erlebnis“, sagte einer der jungen Wanderer, als Alexander Rothenbacher den Kindern ihre Teilnahme bestätigte und die „RangerPässe“ausfüllte.