Interkommunales Gewerbegebiet „An der B311“hat jetzt schnelles Internet
Bürgermeister Michael Lohner bezeichnet die Bereitstellung des leistungsfähigen Breitbandanschlusses als den „nächsten Meilenstein“
● MUNDERKINGEN – 16 der 24 Gewerbebetriebe im interkommunalen Gewerbegebiet „An der B311“können seit Donnerstag das schnelle Internet nutzen. Vertreter der beteiligten Firmen waren gekommen, um mit Landrat Heiner Scheffold, Bürgermeister Michael Lohner und weiteren Bürgermeistern aus der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen den roten Knopf zu drücken. Dabei wurde deutlich, welche Fortschritte auf dem Weg zum schnellen Internet erzielt wurden.
Highspeed-Internet im interkommunalen Gewebegebiet Munderkingen ist keine Zukunftsmusik mehr. Ab sofort sind bis zu 300 Mbit pro Sekunde buchbar. Bürgermeister Michael Lohner begrüßte unter anderem seine Amtskollegen aus der Verwaltungsgemeinschaft Paul Burger aus Emerkingen, Josef Renner aus Emeringen, Bernhard Ritzler aus Lauterach und Untermarchtal sowie Romy Wurm aus Rechtenstein „zum großen Event“. Er bezeichnete die Bereitstellung des leistungsfähigen Breitbandanschlusses als den „nächsten Meilenstein“und freute sich, dass voraussichtlich noch vor Jahresende auch der Schulverbund angeschlossen sein wird. Als der Wind einen Posteraufsteller umwehte, sagte er: „Das ist die analoge Welt, die digitale steht“. Damit brachte er gleichzeitig zum Ausdruck, dass verlässliches schnelles Internet Voraussetzung für die Unternehmen ist, um am Bezugs- und Absatzhandel teilzunehmen. Er dankte Landrat Heiner Scheffold, der seit 2013, damals noch als erster Landesbeamter, den Ausbau des Netzes im Alb-Donau-Kreis vorangebracht hat.
Heiner Scheffold erinnerte sich an seine damalige Vision, von Oberstadion über die VG Munderkingen und die Alb-Teilorte bis Allmendingen schnelles Internet einzurichten, trotz der Warnung der großen Telekommunikationsunternehmen, das Risiko sei unkalkulierbar. Er konterte, dass das Schild an der B 311 in Höhe Munderkingen mit der Aufschrift „Gewerbegebiet mit digitalem Glasfaseranschluss“nun umgesetzt sei, und das gleichermaßen im Upload und im Download. Dabei lobte er die mutigen Entscheidungen und den hohen persönlichen Einsatz der Beteiligten sowie deren geschlossenes solidarisches Vorgehen. 177 Förderanträge für das Backbone und den innerörtlichen FTTB-Ausbau mit einer Bausumme von 88,58 Millionen Euro sprechen nach Ansicht des Landrats Bände, wobei das Land Baden-Württemberg sich mit Fördergeldern in Höhe von 36,59 Millionen Euro beteiligt habe. „Das Kreis-Backbone ist mit 651 Kilometern geplant. Davon wurden bereits 485 Kilometer gebaut. Nacheinander gehen die Netze in Betrieb, derzeit sind es vom Backbone bereits 275 Kilometer“.
Dabei hob er die „FTTB-Modellgemeinde Rechtenstein“besonders hervor, die in Bälde ihren Haushalten schnelles Internet anbieten kann, ebenso Oberstadion, wo schon vor der Sommerpause dahingehend der rote Knopf gedrückt wurde.
Für den kommunalen Verbund Komm.Pakt.Net sprach der Vorstandsvorsitzende Jens Schilling, für den Netzebetreiber NetCom BW Michael Preiß, für den Generalunternehmer Netze BW Projektleiterin Sarah Frey. Mehrere Vertreter der Gewerbetreibenden waren anwesend, als Landrat Heiner Scheffold und Bürgermeister Michael Lohner gemeinsam den roten Knopf drückten.