Streich warnt vor Kruse
Freiburg vor Sechs-Punkte-Spiel gegen Werder
FREIBURG (dpa/SID) - Mit einem Sieg gegen Werder Bremen könnte sich der SC Freiburg heute (15.30 Uhr/ Sky) der akuten Abstiegssorgen fürs Erste entledigen, Trainer Christian Streich warnt seine Spieler aber vor Max Kruse. Der Bremer Angreifer, dessen Bundesliga-Karriere einst im Trikot des SC Fahrt aufnahm, mache seine Mannschaft „zu 80 Prozent anders“, sagte Streich. Beim 0:0 in der Hinrunde war Kruse wegen einer Verletzung nicht dabei, beim 2:3 im PokalAchtelfinale in Bremen wurde er nur eingewechselt. Heute wird er von Beginn an auflaufen.
Durch ihn sei Bremen von einem durchschnittlichen zu einem guten Team geworden. „Seine Kollegen werden durch ihn besser“, erklärte Streich. Durch ihn würden sie sich auch viele Torchancen erarbeiten. „Das gilt es zu verhindern und das wird eine schwere Aufgabe.“
Während die Freiburger Erfolgsserie mit neun Spielen ohne Niederlage beim 1:2 in Hannover gerissen ist, haben sich die Bremer durch Siege gegen Wolfsburg und Schalke sowie Punkte gegen Hertha BSC und Hoffenheim auf Rang 15 vorgearbeitet. Mit einem Sieg würden sie den SC überholen und ihn mit in den Abstiegskampf ziehen, Freiburg möchte das vermeiden. „Wir wollen es daheim wieder gutmachen“, sagte Streich mit Blick auf Hannover. „Aber wir dürfen nicht übermotiviert sein, die Bedeutung des Spiels ist schon groß genug.“
Da er mit der Leistung einiger Spieler gegen 96 nicht zufrieden war, wird es personelle Veränderungen geben. So wird der gebürtige Wangener Janik Haberer nach seiner Gelbsperre in der Startelf stehen. Auch Mittelfeldspieler Nicolas Höfler, zuletzt ebenfalls gesperrt, dürfte von Beginn an spielen. Yoriv Ravet fehlt dagegen wegen einer Achillessehnenreizung, soll aber nächste Woche wieder ins Training einsteigen – das Gleiche gilt für Mittelfeldspieler Mike Frantz nach dessen Innenbandabriss im Knie.
Besonders wichtig sei gegen Werder, „wie wir den Gegner bespielen“, erklärte Streich. Fußballerisch und technisch hätten seine Spieler einige Situationen in Hannover nicht gut gelöst. Vor allem mangelnde Effizienz und Torgefährlichkeit kritisierte er.
Bremen muss wegen muskulärer Probleme auf Kapitän Zlatko Junuzovic verzichten. Trainer Florian Kohfeldt warnte vor Euphorie. „Wir sind weiterhin mittendrin im Abstiegskampf. Wenn wir keine drei Punkte holen, gibt es danach gegen den HSV wieder ein Megadruck-Spiel.“