Ohne Chance in Oldenburg
Ulms Basketballer schwächeln vor allem in der ersten Halbzeit
OLDENBURG (sz) - Die Ulmer Bundesliga-Basketballer haben die Revanche für die verloren HalbfinalPlayoffs verpasst und erneut auswärts verloren. Nach einer schwachen ersten Hälfte, in der Oldenburg 50 Punkte erzielte, brachte auch eine kleine Aufholjagd nichts ein, Ulm steckt damit weiter im Keller fest. „Das ist zu wenig“, sagte Kapitän Per Günther nach der 94:83 (50:35)-Niederlage.
Immerhin: Man kann den Ulmern nicht vorwerfen, dass sie sich in ihr Schicksal ergeben hätten. Zwanzig Minuten lang war Oldenburg durch seinen überragenden Center Rasid Mahalbasic klar besser und zeitweise mit 19 Punkten enteilt (46:27, 18.). Dann aber kämpften sich die Gäste zurück und lagen zwei Minuten vor dem Ende lediglich mit sechs Punkten zurück (81:87). Dass es letztlich nicht zum Sieg reichte, erklärte Trainer Thorsten Leibenath so: „Wir haben erst in der zweiten Hälfte unsere Chancen gesucht und gefunden. Dann sind wir in Schlagdistanz gekommen. Defensiv waren wir erneut nicht konsequent genug. Wir waren katastrophal im Rebound, haben wirklich schwach verteidigt. Einzig positiv waren unsere Angriffsbemühungen, wir hatten nur acht Turnovers. Aber wir haben immer noch nicht genug als Mannschaft gespielt.“Per Günther, der in der ersten Halbzeit foulbedingt nur sieben Minuten auf dem Feld stand und neun seiner elf Zähler in der zweiten Hälfte erzielte, sagte: „Das ist zu wenig. Jetzt müssen wir Überstunden schieben.“Auch Bamberg muss das wohl: Beim 91:74 in Ludwigsburg wurde dem Meister vehement „in den Hintern getreten“, wie Trainer Andrea Trinchieri sagte.