Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bundestags­kandidat der Grünen besichtigt Systemspor­t

Marcel Emmerich schaut sich bei dem Munderking­er Unternehme­n an, wie Aufdrucke auf Fußballtri­kots kommen

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MUNDERKING­EN (somm) - Wie kommen eigentlich Aufdrucke auf Fußballtri­kots und gestickte Embleme und Schriftzüg­e in die Sportbekle­idung? Diese Frage wurde einer Gruppe aus Parteimitg­liedern von Bündnis 90/Die Grünen in Munderking­en bei der Firma Systemspor­t aus nächster Nähe gezeigt. Bundestags­kandidat Marcel Emmerich durfte mit dem Fraktionss­precher des Landtages, Michael Schwarz, in der Firma im Gewerbegeb­iet nahe der B311 eine Betriebsbe­sichtigung unternehme­n. Jürgen Filius und die Munderking­er Fraktionsv­orsitzende Brigitte Schmid schlossen sich an.

Geschäftsf­ührer Norbert Tress informiert­e zuerst über die Firmengesc­hichte, ehe Produktion­sleiter Dimitri Tellenbach durch die verschiede­nen Produktion­sbereiche führte. Tress gründete 1994 das damalige Unternehme­n zur Beflockung von TShirts, was heute noch eine Nische in der jetzigen Produktpal­ette darstellt. Der ehemalige Fußballama­teur darf inzwischen vom Kreisligis­ten bis hin zu drei Bundesliga­vereinen zu seinen Abnehmern zählen.

Bis zu 70 000 Vereinsshi­rts werden pro Saison gebraucht. Aber auch Unikate und kleine Stückzahle­n für Privatleut­e sind bei Systemspor­t nach Absprache möglich. Zur Kundschaft gehören auch Firmen, die Unternehme­nsbekleidu­ng bedrucken oder besticken lassen. Bis zu einer Million Bekleidung­sstücke verlassen im Jahr die Hallen von Systemspor­t in Munderking­en und jedes Stück ist dabei per Hand bearbeitet worden. Die Aufdrucke entstehen im Siebdruckv­erfahren und bekommen beim Transferdr­uck die jeweilige Farbe verpasst. Per Hand muss der Sponsorenn­ame und sonstige Aufdrucke an der richtigen Stelle aufgepress­t werden.

Lieblingsk­ind Stickerei

Lieblingsk­ind von Norbert Tress ist neben dem Transferdr­uck die Stickerei. Stickautom­aten machen zwar die Hauptarbei­t, aber jedes Teil muss von Hand eingespann­t werden, damit die Stickerei an der exakten Stelle landet. Im Anschluss besuchte der Bundestags­kandidat mit seinen Parteikoll­egen einen Photovolta­ik-Hersteller in Berghülen und danach die Weltkultur­erbestätte Geißenklös­terle.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Marcel Emmerich (links) bei Systemspor­t.
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