Schwäbische Zeitung (Biberach)
Biberach darf mal wieder jubeln
(mam) - Mit einem überraschenden 3:1 (3:0)-Sieg ist der FV Biberach vom Fußball-Verbandsliga-Spiel bei der TSG Tübingen zurückgekehrt. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind dadurch allerdings kaum gewachsen. Für die Biberacher waren bereits vor der Pause Kai Luibrand, Jonathan Hummler und Robin Biesinger per Foulelfmeter erfolgreich.
Von der ersten Minute an zeigte der FV Biberach ein anderes Gesicht als bei der Heimpleite in der Vorwoche gegen die SF Dorfmerkingen. Intensität, Leidenschaft und Wille hatte Trainer Bernd Maier gefordert und das Team setzte dies um. Zudem gelangen durch Luibrand (2.) und Hummler per Kopf (10.) zwei schnelle Tore nach dem selben Muster. Jeweils eine Flanke von Raphael Geiger führte dabei zum Erfolg. „Auch hier hat die Mannschaft den Matchplan befolgt und hat den Gegner über außen erfolgreich unter Druck gesetzt“, sagte Maier und fügte hinzu: „Es war ein verdienter Sieg, auch wenn Tübingen durchaus auch seine Möglichkeiten hatte.“
Der FV Biberach war mit dem letzten Aufgebot nach Tübingen gefahren. Auf der Bank saßen nur noch Jeremias Rondinella und Tom Sonnenberg sowie Keeper Alex Beck, der in den Schlussminuten dann auch noch als Feldspieler für den angeschlagenen Simon Schwarz eingewechselt werden musste. Insofern sei der Erfolg natürlich noch höher zu bewerten, so Maier. Nach 29 Minuten verwandelte Biesinger einen von Türbingens Torwart Kerim Aslan an Hummler verschuldeten Elfmeter sicher zur 3:0-Pausenführung für die Gäste. Kurz nach dem Wechsel musste der FV Biberach sogar auf 4:0 erhöhen, doch die klaren Chancen wurde von Hummler und Luibrand vertändelt.
So kam die TSG Tübingen, die in der Verbandsliga im Übrigen noch nie gegen den FV Biberach gewinnen konnte, zu mehr Spielanteilen und auch großen Möglichkeiten, die sie aber zunächst nicht nutzen konnte. „Wir haben dann sehr gut verteidigt und hatten auch das nötige Glück“, sagte ein diesmal zufriedener Bernd Maier. Daran änderte auch der Treffer von Tim Steinhilber nach 82 Minuten nichts mehr. Am kommenden Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) hat der FV Biberach gegen den TV Echterdingen im eigenen Stadion die nächste Gelegenheit, Boden gut zu machen.