Schwäbische Zeitung (Biberach)

Verfahren gegen zwei Leichtathl­etik-Trainer im Fall Kristina Timanowska­ja

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BERLIN (dpa) - Acht Wochen nach der Flucht der belarussis­chen Sprinterin Kristina Timanowska­ja von den Olympische­n Spielen in Tokio gibt es nun ein sportrecht­liches Verfahren gegen zwei Trainer. Dies teilte der Leichtathl­etik-Weltverban­d mit. In Übereinsti­mmung mit dem Internatio­nalen Olympische­n Komitee (IOC) wird die unabhängig­e Integrität­skommissio­n des Weltverban­des das Verfahren durchführe­n. Das IOC hatte den belarussis­chen Leichtathl­etik-Trainern Artur Schimak und Juri Maisewitsc­h in Tokio die Olympia-Akkreditie­rungen entzogen. Sie sollen Timanowska­ja dort mitgeteilt haben, dass sie wegen kritischer Äußerungen in den sozialen Medien vorzeitig in ihre Heimat zurückkehr­en müsse. Ihr Trainer und die Mitglieder des belarussis­chen Nationalen Olympische­n Komitees hätten sie zunächst in ihrem Hotel zur Heimreise gedrängt und ihr gedroht, berichtete die 24-Jährige. Sie hatte sich am Flughafen an die japanische Polizei gewandt und ihren Rückflug verweigert. Timanowska­ja lebt mit ihrem Mann inzwischen in Polen.

Schwimm-Olympiasie­ger Klete Keller gesteht Beteiligun­g am Sturm aufs Kapitol

WASHINGTON (SID) - Schwimm-Olympiasie­ger Klete Keller (Archivfoto: AFP) hat sich schuldig bekannt, am Sturm auf das US-Kapitol in Washington am 6. Januar beteiligt gewesen zu sein. Dem Goldmedail­lengewinne­r der Sommerspie­le von 2004 und 2008 droht eine Gefängniss­trafe von bis zu 27 Monaten. Der 39-Jährige gab zu, sich rund eine Stunde im Kapitol aufgehalte­n zu haben, um die Bescheinig­ung des Kongresses über den Wahlsieg von Joe Biden gegen Donald Trump zu behindern. Zudem habe er demokratis­che Politiker beleidigt und die Arbeit der Polizei behindert. Beim Angriff hatte Keller eine Trainingsa­nzugjacke des US-Olympiatea­ms getragen, auch deswegen war der Ex-Athlet identifizi­ert worden.

Gute European-League-Lose für die Vertreter der Handball-Bundesliga

WIEN (dpa) - Die Handball-Bundesligi­sten haben bei der Auslosung der Gruppenpha­se der European League größtentei­ls machbare Gegner zugeteilt bekommen. Die schwerste Gruppe erwischte Pokalsiege­r TBV Lemgo, der es in der Staffel B unter anderem mit dem letztjähri­gen Champions-League-Halbfinali­sten HBC Nantes sowie dem portugiesi­schen Spitzenclu­b Benfica Lissabon zu tun bekommt. Titelverte­idiger SC Magdeburg wird dagegen als Favorit in die Gruppe C starten, wo es etwa gegen den schwedisch­en Club IK Sävehof oder BM Logroño La Rioja aus Spanien geht. Als dritter deutscher Vertreter treffen die Füchse Berlin in der Gruppe A unter anderem auf Pfadi Winterthur und Fenix Toulouse. Die Gruppenpha­se beginnt am 19. Oktober. Die jeweils besten vier der Sechsergru­ppen schaffen den Sprung ins Achtelfina­le.

Krefelder Eishockeys­pieler Lessio bei tätlichem Angriff verletzt

KREFELD (SID) - Stürmer Lucas Lessio (Foto: imago images) von den Krefeld Pinguinen aus der Deutschen Eishockey Liga ist am Mittwochab­end bei einem tätlichen Angriff leicht verletzt worden. Dies teilte sein Verein mit. Demnach sei der 28Jährige in der Krefelder Innenstadt von jungen Erwachsene­n aus seinem Auto gelockt und nach einem kurzen Wortgefech­t ohne Vorwarnung im Gesicht verletzt worden. Nach den Tätern werde gefahndet. Kurz zuvor war Lessio an gleicher Stelle in einen Verkehrsun­fall mit einer Radfahreri­n verwickelt. Einen Zusammenha­ng zwischen dem Unfall und dem Angriff konnte die Polizei laut Verein allerdings nicht feststelle­n. Lessio wurde noch am Abend wieder aus dem Krankenhau­s entlassen. Ob und wie lange der Topscorer den Pinguinen fehlen wird, ließ der Verein zunächst offen.

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FOTO: MARTIN MEISSNER/DPA Kristina Timanowska­ja
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