Schwäbische Zeitung (Biberach)
Radweg könnte mit A-7-Ausbau kommen
Oberopfingen und Heimertingen sollen für Radfahrer und Fußgänger besser verbunden werden
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KIRCHDORF - Anlässlich der Fortschreibung des landkreisweiten Radwegekonzepts ist in Kirchdorf der Wunsch aufgekommen, einen Radweg von Oberopfingen ins benachbarte bayerische Heimertingen zu bauen. Der Radweg kann allerdings nicht in das Förderprogramm aufgenommen werden, weil die bestehende Verbindung keine klassifizierte Straße sondern lediglich ein Gemeindeverbindungsweg ist. Bliebe der Gemeinde die Möglichkeit, den Radweg selbst zu bauen. Was aber wiederum unmittelbar mit dem geplanten sechsspurigen Ausbau der A 7, über die der bisherige Weg führt, zusammenhängt.
Wenn sich auf der Straße zwischen Oberopfingen und Heimertingen, die sowohl über die Autobahn als auch die Iller führt, zwei Autos begegnen, kann es für Fußgänger und Radfahrer schon mal eng werden. In den nächsten Jahren wird sich daran wohl auch nichts ändern. „Mein Heimertinger Amtskollege Josef Wechsel und ich haben dieses Thema im Blick und würden unsere Gemeinden gerne noch besser verbinden“, sagt der Kirchdorfer Bürgermeister Rainer Langenbacher zwar, er betont aber zugleich, dass es doch einige Unsicherheiten gebe.
Nicht nur mit Blick auf die mutmaßlich hohen Kosten eines gewünschten Geh- und Radwegs mit zwei Brücken, beide auf württembergischer Seite gelegen, sondern auch aufgrund der Autobahn-Ausbaupläne. Bekanntermaßen will der Bund die A 7 zwischen Memmingen und Hittistetten sechsspurig ausbauen. Dafür braucht es neue, größere Brücken. Auch zwischen Oberopfingen und Heimertingen. Rainer Langenbacher hat deshalb Kontakt aufgenommen zu Tobias Ehrmann, Leiter der Außenstelle Kempten der Autobahn GmbH des Bundes, und sich nach dem aktuellen Stand der Ausbaupläne erkundigt. Derzeit, berichtet Langenbacher, befinde sich das Projekt in der Vorentwurfsplanung, gebaut werde wohl erst in einigen Jahren.
Langenbacher vereinbarte mit Ehrmann, dass dieser rechtzeitig auf die Gemeinde zukommt, wenn in den nächsten Jahren die Brücke in Oberopfingen geplant werde, um möglicherweise einen Geh- und Radweg zu berücksichtigen. Ehrmann habe sich diesen Überlegungen gegenüber offen gezeigt, berichtet Langenbacher. Als zeitnahe Verbesserung werde nun die bestehende Tempo-50-Zone auf der Illerbrücke bis vor die Auffahrt zur Autobahnbrücke ausgeweitet.
Ebenfalls erst mittelfristig ist mit dem vom Gemeinderat beantragten Radweg zwischen Oberopfingen und Egelsee zu rechnen. Diese Verbindung ist zwar mit höchster Priorität ins Radwegeprogramm aufgenommen worden, mit dem Bau soll aber erst in sieben bis zehn Jahren zu rechnen sein.