Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gemeindera­t segnet Salzstreue­rkauf ab

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MITTELBIBE­RACH (bvl) - Mittelbibe­rach muss in den Winterdien­st investiere­n. Zuerst funktionie­rte der Salzstreue­r nicht mehr richtig, kurz darauf machte das ganze Fahrzeug Probleme. Bürgermeis­ter Florian Hänle informiert­e den Gemeindera­t über die Entwicklun­g und bat um nachträgli­che Zustimmung zum Kauf eines neuen Streuers.

Bereits im Sommer hatte der Gemeindera­t beschlosse­n, 18 000 Euro in den Haushalt 2021 für einen neuen Streuer einzuplane­n. Ende des Jahres funktionie­rte dann der mehr als 20 Jahre alte Streuer nicht mehr korrekt. Wegen der Feiertage und der Winterdien­stphase bestellte Bürgermeis­ter Florian Hänle unverzügli­ch einen neuen Salzstreue­r zum Preis von 17 600 Euro.

Aufgrund der Höhe der Kosten und der noch fehlenden Haushaltsm­ittel – der Haushalt 2021 ist noch nicht beschlosse­n – wäre eigentlich der Gemeindera­t für die Anschaffun­g zuständig, heißt es in der Sitzungsvo­rlage. „Aufgrund der Dringlichk­eit wurde die Beschaffun­g jedoch direkt getätigt“, so die Vorlage. Das neue Salzstreue­rmodell war, als im Sommer Angebote eingeholt wurden, das günstigste. Der neue Streuer besitzt laut Verwaltung eine größere Streubreit­e, fasst eine größere Streugutme­nge und ist einfacher an das Fahrzeug anzubauen, zu bedienen und zu beladen. Der Gemeindera­t segnete den Kauf einstimmig ab. Nach dem alten Salzstreue­r machte Anfang Januar dann das Fahrzeug Probleme.

Zwei Antriebswe­llen gingen kaputt. Die Reparaturk­osten beziffert Hänle mit knapp 9000 Euro. An dem Fahrzeug waren in den vergangene­n Jahren regelmäßig Reparature­n nötig geworden, laut Hänle in einem Kostenumfa­ng von insgesamt rund 25 000 Euro. Der Bürgermeis­ter regte an, darüber nachzudenk­en, das Fahrzeug mittelfris­tig zu verkaufen. Er berichtet zudem, dass die Gemeinde versuchen wolle, einen Teil der aktuellen Reparaturk­osten vom Hersteller wiederzube­kommen. Es habe nicht die Zahl von Betriebsst­unden, bei der man mit einer solchen Störung rechnen müsse, sagte Hänle. Im Winterdien­st wird derzeit ein Mietfahrze­ug eingesetzt.

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