Schwäbische Zeitung (Biberach)
Breitbandausbau wird forciert
Schemmerhofer Gemeinderat gibt grünes Licht
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SCHEMMERHOFEN - Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einen umfassenden Beschluss zum Breitbandausbau gefasst. Für rund 1,4 Millionen Euro sollen die POPStandorte Schemmerhofen, Schemmerberg, Alberweiler und Altheim errichtet werden. Zudem sollen die Gewerbegebiete Eichelsteige in Schemmerhofen und Elend in Altheim mit Glasfaser versorgt werden. Nach eigenen Angaben rechnet die Verwaltung mit einer Zuschusshöhe von 80 Prozent.
Wie Bauamtsleiter Markus Lerch in der Sitzung ausführte, liegt bereits seit Juni vergangenen Jahres eine Förderzusage des Bundes von 50 Prozent der Gesamtkosten vor. Der Antrag beim Land auf weitere 40 Prozent Co-Finanzierung wurde bislang noch nicht entschieden. Daraufhin
habe man im vergangenen Jahr beschlossen, so Lerch, den POPStandort in Aßmannshardt auszubauen und das weitere Vorgehen von der Förderzusage des Landes abhängig zu machen. Diese Entscheidung wurde nun dahingehend geändert, die genannten Maßnahmen auch ohne vorliegenden Förderbescheid des Landes voranzutreiben. „Wir können nicht mehr warten. Wir müssen jetzt was tun“, sagten Lerch und Bürgermeister Mario Glaser. Im Gewerbegebiet Schemmerberg werde in diesem Jahr noch der Gasausbau beginnen. In diesem Zuge sollen Leerrohre zur Glasfaserversorgung mitverlegt werden.
Zurückgestellt, aber nicht aufgehoben, wie Glaser klarstellte, werden die Maßnahmen zum Ausbau von Grafenwald, Mittenweiler und Britschweiler sowie der Anschluss verschiedener Aussiedlerhöfe. Die
Maßnahmen sind ebenfalls mit rund 1,4 Millionen Euro veranschlagt. „In diesem Fall wollen wir aber die endgültigen Förderbedingungen abwarten und dann beurteilen, welche Auswirkungen dies auf unseren Haushalt hat“, stellte der Bürgermeister fest. Falls dies so käme, hätten die Weiler dann möglicherweise einen besseren Internetempfang als die Einwohner in Schemmerhofen, so Glaser. Beim Gewerbegebiet Elend in Altheim stehen die Leerrohre überwiegend bereits zur Verfügung.
Festgelegt werden müsse noch, so Markus Lerch, ob die privaten Grundstückseigentümer am Tiefbauanteil der Hausanschlüsse sowie am Kabeleinzug anteilsmäßig an den Kosten beteiligt werden sollen. Dies habe der Gemeinderat in den kommenden Sitzungen zu entscheiden. aus Costa Rica Klasse I, Stück
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