Schwäbische Zeitung (Biberach)
Museum Ulm erhält für Ausstellung zur Eiszeitkunst fast eine Million Euro vom Bund
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ULM (sz) - Zum Jahresauftakt erhielt das Museum Ulm eine positive Nachricht aus Berlin. Der Bund fördert großzügig die Neueinrichtung der permanenten Ausstellung zum Unesco Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“mit dem Hauptexponat des „Löwenmenschen“im Museum Ulm. Der Bund unterstützt in diesem Jahr deutschlandweit mehr als 73 Projekte zur Modernisierung und Sanierung bedeutender Kultureinrichtungen, darunter wie gestern gemeldet auch das Museum in Laupheim. Das Museum Ulm erhält eine Summe von 980 000 Euro bis zum Jahr 2023. Im Rahmen der Bundesförderung sagte auch die Stadt Ulm die gleiche Summe zur Umsetzung der Maßnahmen zu. Das Museum Ulm kann somit seine Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen weiter fortsetzen, zum Erhalt des Weltkulturerbes und zu dessen zeitgemäßen und besuchergerechten Präsentation.
Schriftsteller quartieren sich auf der Wartburg ein und studieren die Bibel
WEIMAR/EISENACH (epd) - Auf den Spuren Martin Luthers bewegen sich ab Sommer drei namhafte Autoren für je einen Monat auf der Eisenacher Wartburg. Direkt neben der Schreibstube des Reformators sollen sie „einen inneren Dialog, eine Zwiesprache mit Luthers Bibel“führen, kündigte der Vorstandsvorsitzende der Internationalen Martin Luther Stiftung, Thomas Seidel, in der Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“an. Zugesagt hätten Grimme-Preisträgerin Thea Dorn, Büchner-Preisträger Martin Mosebach und Chamisso-Preisträger Senthuran Varatharajah. Als Resultat ihres Aufenthaltes im August, September und Oktober auf der Wartburg sollen literarische Text entstehen. Zudem seien Lesungen und besondere Medienformate vorgesehen. Das „Wartburg-Experiment“soll einen ungewöhnlichen Zugang zu Luthers Bibelübertragung ermöglichen. Seine Übersetzung sei der Grundstock für die hochdeutsche Sprache.