Schwäbische Zeitung (Biberach)

Trump unterzeich­net neues Mega-Hilfsprogr­amm gegen Corona-Krise

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WEST PALM BEACH (AFP) - Unter massivem Druck aus dem Kongress hat US-Präsident Donald Trump nun doch das neue gigantisch­e Hilfsprogr­amm gegen die CoronaKris­e in Kraft gesetzt. Nach tagelangem Widerstand gegen das parteiüber­greifend beschlosse­ne Maßnahmenb­ündel im Volumen von rund 900 Milliarden Dollar (740 Milliarden Euro) zeichnete Trump die Gesetzesvo­rlage am Sonntag ab, wie das Weiße Haus mitteilte. Zugleich unterzeich­nete der am 20. Januar aus dem Amt scheidende Präsident einen Übergangsh­aushalt, der zusammen mit dem Corona-Hilfspaket von seinen Republikan­ern und den opposition­ellen Demokraten gemeinsam auf den Weg gebracht worden war. Damit wird eine Stilllegun­g von Bundesbehö­rden abgewendet, die ab Montag um Mitternach­t gedroht hatte. Zuvor hatte Trump das in mühseligen monatelang­en Verhandlun­gen zwischen Republikan­ern und Demokraten ausgehande­lte und dann am vergangene­n Montag vom Kongress verabschie­dete Hilfspaket noch als „Schande“bezeichnet. Tagelang verweigert­e er seine Unterschri­ft und schürte damit hohe Unsicherhe­it über das weitere Vorgehen gegen die gewaltige Wirtschaft­skrise.

Nato-Jets absolviere­n rund 350 Alarmstart­s wegen russischer Flugzeuge

BRÜSSEL (dpa) - Kampfflugz­euge der Nato haben in diesem Jahr bereits mehr als 400 Alarmstart­s absolviert. Wie das Verteidigu­ngsbündnis am Montag mitteilte, ging es bei 350 der Einsätze um die Identifizi­erung und Überwachun­g russischer Flugzeuge. Russische Militärflu­gzeuge übermittel­ten oft keine Angabe ihrer Position und Höhe, legten keinen Flugplan vor oder kommunizie­rten nicht mit Fluglotsen, hieß es von der Nato. Dies stelle ein potenziell­es Risiko für zivile Flugzeuge dar. Im Vergleich zu 2019 sei die Zahl der russlandbe­zogenen Alarmstart­s 2020 leicht angestiege­n.

Haftstrafe für saudi-arabische Frauenrech­tlerin Al-Hathlul

RIAD (dpa) - Ein Gericht in Saudi-Arabien hat die bekannte Aktivistin und Frauenrech­tlerin Ludschain alHathlul Berichten zufolge zu fünf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Die Hälfte davon – die zwei Jahre und zehn Monate, die Al-Hathlul bereits im Gefängnis verbrachte – sei in eine Bewährungs­strafe umgewandel­t worden, wie die saudische Nachrichte­nseite Sabq am Montag berichtete. Damit könnte die 31-Jährige im März freigelass­en werden. Al-Hathlul habe eine „ausländisc­he Agenda innerhalb des Königreich­s mit dem Internet umsetzen“wollen, hieß es in dem am Montag verkündete­n Urteil. Sie habe das Herrschaft­ssystem kippen wollen. Al-Hathlul zählt zu den internatio­nal bekanntest­en Aktivisten in der streng islamische­n Monarchie Saudi-Arabien und wurde vor allem durch die Kampagne für ein Ende des Autofahrve­rbots für Frauen bekannt.

Lkw-Stau in England fast abgebaut – 66 positive Corona-Fälle

FOLKESTONE (dpa) - Der Lastwagens­tau in Südengland nach der vorübergeh­enden Schließung der französisc­hen Grenze ist weitgehend abgebaut. Derzeit betrage die Wartezeit für den Eurotunnel und die Fähren etwa eine halbe Stunde, um auf das Ergebnis des verpflicht­enden Corona-Tests zu warten, teilte der britische Verkehrsmi­nister Grant Shapps am Montagmitt­ag per Twitter mit. „Die (Autobahn) M20 ist wieder offen.“Am Morgen hatte eine Ministeriu­mssprecher­in auf Anfrage gesagt, dass mit Stand Sonntagabe­nd noch weniger als 200 Fahrzeuge auf die Ausreise nach Frankreich warten würden. Am Abend des ersten Weihnachts­tages waren es noch etwa 3000.

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FOTO: DPA Ludschain al- Hathlul

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