Schwäbische Zeitung (Biberach)
Baden-Württemberg kauft Kunstwerke, um bildende Künstler zu unterstützen
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STUTTGART (sz) - Angesichts der finanziellen Einbußen freischaffender bildender Künstlerinnen und Künstler durch die Corona-Pandemie hat das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Ankaufsmittel für die Kunstsammlung des Ministeriums auf 200 000 Euro verdoppelt. Zusätzlich wurden im Rahmen eines Sonderprogramms 100 000 Euro für Kunstankäufe für nichtstaatliche Museen ausgelobt. Die beiden Kunstakademien des Landes können in diesem Jahr ebenfalls 80 000 Euro und damit 60 000 Euro mehr für den Ankauf von Arbeiten ihrer Absolventen für die eigene Sammlung einsetzen. Das sind insgesamt 260 000 Euro mehr als im Vorjahr. Das Kunstministerium hat Arbeiten von 46 zeitgenössischen Künstlern im Rahmen dieser Ankaufsaktion erworben. Als Dauerleihgabe geht jetzt ein Holzschnitt von Martina Geist an die Städtische Galerie Fähre in Bad Saulgau, die Städtische Galerie Ehingen erhält eine Zeichnung von Uwe Ernst und die Kunststiftung Hohenkarpfen ein
Werk des Konzeptkünstlers Reinhold Adt. Auch die Galerie Lände in Kressbronn wurde bedacht – mit einem Gemälde von Beatrix Giebel, während die Städtische Galerie Tuttlingen ein Werk des Performancekünstlers Daniel Beerstecher als Dauerleihgabe bekommt. Entschieden hat eine unabhängige Jury.
Schelling-Preis für Philosophiehistoriker Peter Adamson
MÜNCHEN (KNA) - Der in München und London lehrende Philosophiehistoriker Peter Adamson erhält den mit 25 000 Euro dotierten Schelling-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Als Begründung heißt es, Adamson habe mit seinen Arbeiten das Spektrum der Forschungen zur islamischen Welt markant erweitert. Adamson ist Professor für spätantike und arabische Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und hat zugleich eine Teilprofessur am King’s College London inne. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Philosophie der Spätantike und der arabischen Tradition.