Schwäbische Zeitung (Biberach)
Feuerwehr erhält zusätzliche Schutzausrüstung
Sogenannte Loops können im Einsatz als Mund-Nasen-Schutz dienen
OCHSENHAUSEN (sz) - Ein sogenannter Loop dient künftig den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Ochsenhausen mit ihren Abteilungen Mittelbuch und Reinstetten als Schutz gegen die Ansteckung mit dem Coronavirus. Bürgermeister Andreas Denzel übergab vor wenigen Tagen die ersten Exemplare an Kommandant Torsten Koch. „Die Loops sollen die Kameraden bei einem Einsatz vor einer gegenseitigen Ansteckung mit dem Coronavirus schützen“, so der Bürgermeister. Die Loops sind als Mund-Nasen-Bedeckung einzusetzen und schützen damit auch andere Personen, mit denen die Feuerwehrkameraden während eines Einsatzes in Kontakt kommen können, teilt die Stadtverwaltung mit.
„Wir freuen uns sehr über die neuen Schutzmasken“, erklärt Kommandant Koch zufrieden, „denn diese sind sehr viel angenehmer zu tragen als herkömmliche Masken.“Der Kommandant war es auch, der die Beschaffung der neuen Masken angeregt hatte, nachdem ihm seine Kameraden nach der Rückkehr aus Einsätzen berichtet hatten, wie beschwerlich diese etwa mit FFP-Masken zu absolvieren gewesen waren.
Die Loops sind aus Textil und entsprechen laut Verwaltung dem Oeko-Tex-Standard 100. Sie könnten im Gegensatz zu anderen Masken entweder per Hand oder in der Maschine bei 60 Grad Celsius gewaschen werden. Außerdem, so Kommandant Koch, sei es auch möglich, eine zusätzliche Filtereinlage einzuziehen, die auswechselbar sei. Und einfach an- und auszuziehen seien sie obendrein.
Nicht nur die aktiven Mitglieder der Feuerwehr sollen von der neuen Ausrüstung profitieren: „Wir haben ebenfalls Masken für die Jugendfeuerwehr beschafft, damit auch sie sich gegenseitig gut schützen können“, so Bürgermeister Denzel. Und sollten einmal keine Masken mehr erforderlich sein, „dann können die Loops auch einfach als Schal benutzt werden“, sagt Kommandant.
Wie die Stadtverwaltung abschließend mitteilt, könnte die Ochsenhauser Feuerwehr damit Vorreiter für andere Feuerwehren im Landkreis sein. Denn aus Gesprächen mit anderen Kommandanten wisse er, so Torsten Koch, dass auch diese nach einer Lösung suchten, die den Kameraden mehr Tragekomfort biete.