Schwäbische Zeitung (Biberach)
„Falsche Behauptungen“
Zum Leserbrief von Hanno Wolfram „Biberach will den Klick nicht“in der SZ Biberach vom 30. März erreichte die Redaktion folgender Leserbrief: Zuerst einmal möchte ich mich bei unserem OB Herrn Zeidler für seine Videobotschaft „Lass den Klick in Biberach“bedanken. Er beweist damit seine Loyalität zum Biberacher Einzelhandel und macht Mut. Wie kann Herr Wolfram behaupten, Biberacher Modehändler sähen keine digitale Option? Hat er noch nicht bemerkt, dass so gut wie jeder Einzelhändler in Biberach seine Ware digital anbietet? Dass sich jeder bemüht, seine Ware über Instagram, Facebook und andere digitale Kanäle zu vermarkten? Die Händler verschicken und liefern die bestellte Ware auch persönlich. Ganz genauso die Gastronomie. Die Wirte in Biberach bieten Essen zum Mitnehmen und Lieferdienste an. Das alles scheint Herr Wolfram noch nicht mitbekommen zu haben.
Schlichtweg falsch ist also seine Behauptung „in Biberach schließt man den Laden und freut sich über seine finanziellen Möglichkeiten und das Kurzarbeitergeld“. Über die finanziellen Möglichkeiten der Unternehmer kann Herr Wolfram allenfalls mutmaßen. Und aus welcher Quelle hat Herr Wolfram die Information, welche Händler Kurzarbeitergeld beantragt haben? Tatsache ist, dass Urlaub vor Kurzarbeitergeld geht. So haben viele Mitarbeiter während der Geschäftsschließung im März ihren Urlaub abgebaut. Das bei vollem Lohnausgleich, den der Unternehmer bezahlt. Wir im Einzelhandel jedenfalls sind sehr froh über die Aktion „Lass den Klick in Biberach“.
Iris Bornheft, Hochdorf