Schwäbische Zeitung (Biberach)
Mehr als 70 000 Firmen im Süden arbeiten kurz
STUTTGART (lsw) - Mehr als
70 000 Firmen in Baden-Württemberg haben seit dem Beginn der Coronavirus-Krise Kurzarbeit angemeldet. Etwa ein Drittel davon komme aus dem Gastgewerbe und dem Handel, sagte der Leiter der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Christian Rauch, am Dienstag in Stuttgart. Die große Mehrheit habe zudem weniger als 100 Mitarbeiter, etwa jede zweite Firma sogar weniger als zehn Beschäftigte.
Fast 20 000 Mitarbeiter von BMW in Kurzarbeit
MÜNCHEN (dpa) - BMW hat für März knapp 20 000 Mitarbeiter für Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit angemeldet. Die meisten von ihnen seien in den Werken Dingolfing, München, Regensburg und Leipzig beschäftigt, teilte eine Sprecherin am Dienstag auf Nachfrage mit. Eine Ausnahme ist das Motorenwerk im österreichischen Steyr, das auch nach China liefert: Dort soll schon ab kommendem Montag wieder gearbeitet werden. Der Autobauer hatte die Produktion in seinen europäischen Fabriken bereits vor zwei Wochen gestoppt. Die Bänder sollten zunächst bis zum 19. April stehen. Wegen der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Autos deutlich zurückgegangen, viele Händler in Europa haben geschlossen, viele Zulieferer lassen die Arbeit ruhen.
Porsche lässt Werke eine weitere Woche geschlossen
STUTTGART (dpa) - Die Werke des Sportwagenbauers Porsche bleiben wegen der Coronavirus-Pandemie mindestens auch kommende Woche geschlossen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage setze man die Produktion im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen sowie in Leipzig weiterhin aus, erklärte ein Sprecher am Dienstag. Es gebe nach wie vor Engpässe bei den globalen Lieferketten, die eine geordnete Produktion nicht zuließen. Porsche hatte Mitte März angekündigt, die Arbeit in den Werken für zunächst zwei Wochen einzustellen. Zudem hat der Autobauer Kurzarbeit für seine Beschäftigten angemeldet.