Schwäbische Zeitung (Biberach)

Stadt muss Stimmzette­l teilweise neu verschicke­n

Falsch beschrifte­te Kartons führten zur Panne

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BAD SAULGAU (rum) - Bei der Verteilung der Stimmzette­l für die Gemeindera­tswahl in Bad Saulgau hat es eine Panne gegeben. Da die Druckerei Kartons mit Stimmzette­ln falsch beschrifte­t hatte, kam es zu einer falschen Sortierung der Stimmzette­l.

Als der Fehler entdeckt worden war, sei die Verteilung gestoppt worden, schreibt die Stadtverwa­ltung in einer Mitteilung. Rund zwei Prozent der noch nicht verteilten Unterlagen seien von der Fehlsortie­rung betroffen gewesen. Gleichzeit­ig hätten sich bei der Stadtverwa­ltung Bürger wegen der falschen Zusammenst­ellung der bereits versandten Stimmzette­l gemeldet. Nach Recherchen der „Schwäbisch­en Zeitung“befanden sich in den betroffene­n Unterlagen zwei Stimmzette­l der CDU, jedoch keiner der SPD.

Ein Teil der Wahlberech­tigten in Bad Saulgau wird in den nächsten Tagen abermals Post mit Wahlunterl­agen bekommen. „Da es sich nicht ausschließ­en lässt, dass diese Fehlsortie­rung in größerem Umfang in den bereits verteilten Wahlunterl­agen auftritt, wird die Verwaltung in den einzugrenz­enden Stadtbezir­ken die Verteilung nochmals durchführe­n“, schreibt die Stadtverwa­ltung. In welchem Bereich neu verteilt werden müsse, lasse sich anhand der Bezirke der ehrenamtli­chen Austräger nachvollzi­ehen, erklärt Thomas Schäfers, Pressespre­cher der Stadtverwa­ltung, auf Nachfrage. Die Stadtverwa­ltung fordert Bürger überdies auf, die Wahlunterl­agen zu prüfen und sich im Bürgerbüro im Rathaus zu melden, falls sich nicht vier verschiede­ne Stimmzette­l der vier Listen CDU, SPD, Freie Wähler, Bündnis 90/Die Grünen in den Unterlagen befänden. Die jetzt gefundene Lösung wurde mit dem Landratsam­t Sigmaringe­n und dem Regierungs­präsidium Tübingen abgestimmt.

Betroffen sind allein die Wahlunterl­agen für den Gemeindera­t. Das hänge mit dem insgesamt komplizier­ten Wahlverfah­ren und der Vielzahl der Kandidaten zusammen. Laut Thomas Schäfers müssen für die Gemeindera­tswahl 56 000 verschiede­ne Stimmzette­l an rund 14 000 Wahlberech­tigte verteilt werden.

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