Schwäbische Zeitung (Biberach)
Auto im Stadtsee: Fehlt eine Barriere?
In den sozialen Netzwerken fordern User ein zusätzliches Hindernis an der Unfallstelle
BAD WALDSEE - Nachdem in diesem Jahr bereits zwei Autos am Schwanenberg in den Stadtsee in Bad Waldsee gerollt sind, werden in den sozialen Netzwerken Stimmen laut, die eine Barriere an dieser Stelle fordern. Im Februar sowie kürzlich tauchte ein Auto in das Gewässer ein. Ein Hindernis an der Uferkante hätte das womöglich verhindern können. Bekanntlich liegt ein großer Stein bereits wenige Meter von der aktuellen Unfallstelle entfernt und erschwert das Einrollen eines Autos in den Stadtsee. Doch zwischen den nachfolgenden Bäumen klafft eine Lücke mit direktem Zugang zum See. Hier sind zuletzt zwei Autos in das Gewässer gerollt. Im Internet fragen einzelne User nun, ob hier nicht eine weitere Barriere hilfreich sein könnte.
Die „Schwäbische Zeitung“hat diesen Vorschlag aufgenommen und bei der Stadt nachgefragt. Wie Rathaussprecherin Brigitte Göppel mitteilt, sei bislang keine weitere Maßnahme vorgesehen. „Vor einigen Jahren haben wir dort einen Baum als Schutzbarriere gepflanzt. Denkbar wäre eventuell einen weiteren Baum in der Nähe zu pflanzen, vorausgesetzt der Platz reicht aus“, teilt Göppel mit.
Ob ein weiterer Stein als Hindernis diese Vorfälle verhindert hätte, darüber kann nur spekuliert werden. Gleichwohl hat der neuerliche kuriose Anblick des eingetauchten Autos für viel Gesprächsstoff gesorgt. Die Stadt reagiert ebenfalls darauf. „Wir werden die Gegebenheiten vor Ort aufgrund des erneuten Vorfalls nochmals anschauen“, erklärt Göppel.
Anwohner sehen die Lage indes unkritisch. In den vergangenen Jahrzehnten können sie sich lediglich an wenige derartige Vorfälle erinnern. „In den vergangenen 40 Jahren landeten vielleicht fünf Autos im Stadtsee“, sagte ein erfahrener Bad Waldseer.