Schwäbische Zeitung (Biberach)
... sind wir dem Universum egal
Zur Abwechslung mal ein deutscher Titel („Letztendlich sind wir dem Universum egal“), der zumindest origineller ist als das Original: Da heißt die Verfilmung des Jugendromans von David Levithan schlicht „Every Day“. Treffend ist das natürlich auch, denn an jedem Tag wandert eine Seele namens „A“in einen anderen Körper. Dabei handelt es sich stets um einen 16-jährigen Teenager, und die betroffenen Jungen oder Mädchen wachen nach der 24stündigen Besetzung ihres Körpers mit nur noch verschwommenen Erinnerungen an den vergangenen Tag auf. Für die ebenfalls 16-jährige Rhiannon (Angourie Rice) stellt das allerdings ein Problem dar, denn sie hat sich in „A“verliebt, als dieser für einen Tag in den Körper ihres sonst nicht gerade mustergültigen Freundes Justin (Justice Smith) geschlüpft ist. Nun müssen die beiden Liebenden täglich neu zueinander finden – was nicht gerade einfach ist, da „A“auch mal im Körper einer Transsexuellen, eines Blinden oder von anderen Teenagern mit wechselnden Problemen steckt. Das vermittelt eine sympathische Botschaft über innere Werte, auch wenn die Handlung zum Ende hin arg abgefahren wird.
Das rund halbstündige Bonusmaterial bietet entfallene Szenen sowie vier Dokus zu Themen wie „Vom Buch zum Film“oder, ganz elementar, „Liebe“. (rot)
6 Jahre DVD: 10 Euro; Blu-Ray: 15 Euro