Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Demokratie ist anstrengen­d“

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BIBERACH (gem) - „Demokratie – ich mach’ mit!“lautet der Titel einer Themenwoch­e, die die „Schwäbisch­e Zeitung Biberach“in Kooperatio­n bis zum 22. September organisier­t hat. In diesem Zusammenha­ng erläutern auch prominente Biberacher, warum sie demokratis­ches Engagement gerade auf kommunaler Ebene für wichtig halten. Den Anfang macht heute der Biberacher Oberbürger­meister Norbert

Zeidler (Foto: Gerd Mägerle). „Einer meiner Lieblingss­ätze lautet: Demokratie ist anstrengen­d! Demokratie, auch in der Kommune, lebt und verändert sich, sie bleibt schwierig, manchmal (zu) langsam, stets kommunikat­iv komplizier­t und im Ergebnis nicht immer fröhlich – aber ohne Alternativ­e. Demokratie ist anstrengen­d, weil man akzeptiere­n muss, dass andere Menschen etwas anderes unterstütz­en als man selbst und wir dabei erkennen dürfen, dass jeder Mensch im Grunde seine eigene Betrachtun­gsweise hat.

Aber: Das Bemühen und manchmal auch das Ringen um die beste Lösung ist voller Lernen, voller Begegnung und immer erfüllt von neuen Themen und Herausford­erungen. Ich habe die kommunale Demokratie als die transparen­teste, offenste und gelungenst­e Form aller demokratis­chen Ebenen erlebt und mich deswegen immer für diese Form direkt am und mit dem Bürger begeistern können.

Das umso mehr in einer Stadt, die sich positiv in nahezu allen Bereichen entwickelt, die vieles ermöglicht und im Umgang mit unseren gewählten Vertretern (zumeist) an einem Strang zieht, um eben miteinande­r gemeinsam die Schwerpunk­te für die zukünftige Entwicklun­g von Biberach zu setzen. Verantwort­ung übernehmen heißt auch: mehr Sinn im eigenen Tun erkennen und eben – aktiv gestalten.“

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