Schwäbische Zeitung (Biberach)
Gräber erhalten Namenstafeln
BIBERACH (sz) - Seit Jahresmitte werden auf dem Alten Katholischen und dem Alten Evangelischen Friedhof in Biberach gärtnerbetreute Grabstellen angeboten. Dabei handelt es sich um Urnengemeinschaftsgräber, die in bestehende historische Grabstätten integriert und von einem beauftragten Gärtner gepflegt werden. Nun wurden die Gräber mit Schriftplatten versehen, auf denen der Name des Verstorbenen angebracht werden kann.
In den vergangenen Jahren hat sich nach Mitteilung der Stadtverwaltung ein deutlicher Wandel in der Bestattungskultur vollzogen. Viele Menschen entscheiden sich für eine Urnenbeisetzung. Gleichzeitig leben viele Familien so weit verstreut, dass eine regelmäßige Grabpflege nicht möglich ist. Trotzdem wünschen sich auch diese Angehörigen ein ansprechend gestaltetes Grab für ihre Trauer.
Um dem nachzukommen, entwickelten Stadtverwaltung und die Genossenschaft Württembergischer Friedhofsgärtner mit den gärtnerbetreuten Grabstellen ein neues Bestattungsangebot: Ein von der Genossenschaft beauftragter Gärtner übernimmt die Grabpflege. Er kümmert sich auch um die Anschaffung, Beschriftung und Verlegung der Steinplatten. Wie auf der Baumwiese werden bei den gärtnerbetreuten Gräbern Urneneinzelgrabstellen sowie Urnenwahlgrabstellen angeboten.
Weitere Infos zu den gärtnerbetreuten Grabanlagen erteilt die städtische Friedhofverwaltung unter Telefon 07351/51-222 oder E-Mail friedhofverwaltung@biberach-riss.de