Schwäbische Zeitung (Biberach)
Keine Klimamanager in Biberach und Laupheim
Die Personalstelle in Ehingen wird vom Bund für die ersten drei Jahre mit 65 Prozent gefördert, sagte die Pressesprecherin der Stadt auf Anfrage. Für weitere zwei Jahre danach besteht eine Option für eine 50-Prozent-Förderung der Personalkosten. Betriebskostenzuschüsse seien möglich. Der Projektträger Jülich wickelt im Auftrag des Bundes und des Landes Baden-Württemberg solche Programme ab, die an Voraussetzungen wie einen Klimaschutzplan geknüpft sind.
Die Stadt Biberach hat keinen Klimaschutzmanager. Untätig ist sie deswegen nicht. Die Stadt gehört seit 1993 dem Klimabündnis der europäischen Städte an. Dessen Mitglieder haben sich vorgenommen, alle fünf Jahre die CO2-Emissionen in allen Sektoren um zehn Prozent zu senken. In einem zehn Punkte umfassenden Leitbild für Energieeffizienz und Klimaschutz, das unter www.biberach-riss.de zu finden ist, sind weitere Ziele formuliert. Der städtische Umweltbeauftragte Ulrich Maucher sagte auf Anfrage, dass diese Ziele indes nicht erreicht würden. Damit ist Biberach seiner Einschätzung nach nicht allein, dennoch sagt er aus rein fachlicher Sicht, „dass man mehr machen könnte“.
In Laupheim gibt es ebenfalls keinen eigenen Posten für das Thema. In der Stadtverwaltung widmet sich Thomas Mayer, Amtsleiter für Bautechnik und Umwelt, dem Themenkomplex Klimaschutz, Energie und European Energy Award (EEA). Konkrete Klimaschutzziele seien nicht bekannt, sagte der Pressesprecher.