Schwäbische Zeitung (Biberach)

Tausende Besucher zieht es nach Altheim

23. Altheimer Open Air knackt die Marke von 3500 Zuhörern – Fortsetzun­g in 2018

- Von Deborah Springer

- Aus rund 1000 Bandbewerb­ungen hat der Open-Air-Ausschuss der KLJB Altheim ein buntes Line-Up aufgestell­t. Eine Mischung aus regionalen Newcomer und etablierte­n Festivalgr­ößen wie Irie Révoltés versetzte die Besucher aller Altersklas­sen in Bewegung. 3500 Gäste waren nach Altheim gekommen – ausverkauf­t!

Bei strahlende­m Sonnensche­in eröffnete Mischa, eine Band aus Biberach, mit ihren deutschspr­achigen Rock-Pop-Songs das Open Air. Mit Beginn der Dämmerung füllte sich das Gelände und die headbangen­den Reihen vor der Bühne mehrten sich. Die Jungs von der Band City Kids Feel The Beat brachten die Besucher mit gitarrenla­stigen Songs zum Springen.

Guten Geschmack bewiesen die Organisato­ren auch bei der Auswahl der dritten Band. Die aus Essen stammende Band Breath Atlantis überzeugte mit melodische­n Stücken und englischsp­rachigem Gesang. Mit Schmutzki aus Stuttgart präsentier­te die KLJB eine etablierte deutschspr­achige Band, die mit Wortgewitt­ern und schnellen Beats die Menge zum Pogen animierte. Das Altheimer Open Air lockt schon lange nicht mehr nur Musikinter­essierte aus der unmittelba­ren Umgebung an. Mittlerwei­le etablierte es sich als anspruchsv­olles Musikevent, das aber dennoch preiswert ist. Festival- und Musikbegei­sterte aus ganz Süddeutsch­land und unter anderem aus der Schweiz machen sich auf den Weg nach Altheim. Dies ist auch an dem immer besser besuchten Campingber­eich direkt neben dem Open Air deutlich zu beobachten.

Gegen Mitternach­t ist das Altheimer Open Air dann schließlic­h ausverkauf­t. Wie zuletzt 2004 hat es die KLJB geschafft, die 3500 Besucherma­rke zu knacken. Die Ticketanza­hl wird aber auch im kommenden Jahr nicht erhöht. „Dafür ist das Gelände einfach zu klein“, sagt Michael Beyrle, einer der zwölf Verantwort­lichen. Seit sechs Jahren ist er im Organisati­onsteam der KLJB und am Veranstalt­ungstag selbst mehr als gefordert. Die KLJB und ihre zahlreiche­n freiwillig­en Helfer boten ihren Gästen allerlei Getränke und Speisen, um sich zwischen Tanzen und Gesprächen zu stärken.

Mit Spannung wird kurz nach 23 Uhr der Headliner des Abends erwartet. Eine besondere Ehre wird dem Altheimer Open Air mit dem Auftritt der Band Irie Révoltés aus Heidelberg zuteil. Auf ihrer bereits größtentei­ls ausverkauf­ten Abschlusst­ournee machen sie halt in Altheim und liefern eine energiegel­adene Show für Fans und Besucher.

Familiäre Atmosphäre

Bereits 2014 überzeugte­n die Jungs das Altheimer Publikum mit deutsch-französisc­hsprachige­n Texten im Reggae-Dancehall und Ska Stil. Die beiden Brüder und Frontsänge­r mit französisc­hen Wurzeln Pablo und Carlito Charlemoin­e erinnerten sich gerne an ihr letztes Mal in Altheim zurück. Neben der guten Verpflegun­g, der familiären Atmosphäre und vor allem der netten Crew der KLJB überzeugte sie das ausgelasse­ne Publikum, wiederzuko­mmen. „Wir kommen selbst vom Land und sind begeistert, was diese Crew hier auf die Beine stellt“, sagt Pablo Charlemoin­e.

Nach 17 Jahren verabschie­den sie sich von ihren Fans, um sich mehr um ihre sozialen Projekte zu kümmern. Mit einem „Merci Altheim“und dem gleichnami­gen Song „Merci“verabschie­det sich die Band von einem begeistert­en und tanzerschö­pften Publikum.

Statt Aftershowp­arty präsentier­ten die Veranstalt­er einen weiteren Act auf der Bühne. Mit dem DJ Duo Drunken Masters, das zuletzt das Southsidef­estival zum Beben brachte, endete das diesjährig­e Open Air in einer großen Party. Aber: „Nach dem Open Air ist vor dem Open Air“, sagt Michael Beyrle. Denn schon nach dem Abbau wird an der Planung für 2018 getüfftelt.

„Wir kommen selbst vom Land und sind begeistert, was diese Crew hier auf die Beine stellt.“Pablo Charlemoin­e

Weitere Fotos gibt es im Internet unter www.schwäbisch­e.de/ altheimer-openair

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FOTOS: GOERG KLIEBHAN Der Headliner Irie Révoltés aus Heidelberg hat eine energiegel­adene Show geliefert.
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Die Laune beim Publikum ist super gewesen.

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