Schwäbische Zeitung (Biberach)
Sportnotizen
Boll im Doppel mit Ma Long: Rekord-Europameister Timo Boll wird bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften vom 29. Mai bis 5. Juni in Düsseldorf im Herrendoppel gemeinsam mit Chinas Topstar Ma Long antreten. Für den 36 Jahre alten Boll dürften sich dadurch gute Chancen auf den Gewinn einer Medaille geben. Der Chinese ist als Titelverteidiger im Einzel und Olympiasieger von Rio de Janeiro ein Partner der Extraklasse. „Das ist ein schöner, weiterer Höhepunkt meiner Karriere“, so Boll. Auch Bulut war gedopt: Das 1500-MeterFinale der Olympischen Spiele 2012 in London erweist sich immer mehr als Wettlauf der Doper. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat nun die Türkin Gamze Bulut für vier Jahre wegen Unregelmäßigkeiten im biologischen Pass gesperrt. Die 23 Jahre alte Mittelstreckenläuferin war nachträglich die Goldmedaille zuerkannt worden, nachdem Asli Cakir Altekin (Türkei) der Olympiasieg wegen Doping aberkannt wurde. Maryam Yusuf Jamal (Bahrain) dürfte als Drittplatzierte nun auf Platz eins vorrücken. Grozer zurück im Nationalteam: Deutschlands Ausnahmevolleyballer Georg Grozer kehrt vorübergehend in die Nationalmannschaft zurück und will bei der WM-Qualifikation mithelfen. „Andrea Giani hat mich gefragt, ob ich bei der WM-Qualifikation helfen kann, da diese sehr wichtig für die Zukunft ist. Nach Rücksprache mit meiner Frau und dem Zugeständnis, dass ein Teil der Vorbereitung in der Nähe von Moers stattfindet, werde ich dabei sein“, sagte Grozer. Nach der gescheiterten Olympia-Qualifikation im Januar 2016 hatte der 32 Jahre alte Diagonalangreifer eigentlich eine Pause von zwei Jahren im Nationalteam erklärt. Bartusiak macht Schluss: Die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Saskia Bartusiak vom 1. FFC Frankfurt wird im Mai ihre sportliche Karriere beenden. „Nach 20 Jahren in der Frauen-Bundesliga fühlt es sich für mich nun absolut richtig an, mit dem aktiven Fußball aufzuhören“, sagte die 34-jährige Defensivspezialistin Bartusiak. ANZEIGE Nach unseren zwei freien Tagen in der Länderspielpause haben wir am Montag wieder normal trainiert. Ab Dienstag folgt dann die gezielte Auseinandersetzung mit dem Gegner – nicht nur mit der Videoschulung, sondern auch konkret auf dem Platz. Beim FC Bayern steht hier natürlich der Ballbesitz im Vordergrund, und wie wir am besten stören können.
Ist das Spiel derzeit dankbar, immerhin stehen die Münchener als Meister so gut wie fest?
Überhaupt nicht. Die Bayern sind noch in allen Wettbewerben vertreten, und jeder Spieler möchte sich aufdrängen. Es gibt genügend Beispiele, dass man auch zu diesem Zeitpunkt sang- und klanglos untergehen und fünf oder sechs Tore kassieren kann. Aber wir fahren dorthin, um Minimum einen Punkt mitzunehmen
Immerhin liegt der FCA nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz, ist die aktuelle Tabellensituation ein Thema in der Kabine?
Natürlich ist es das, wenn man dort steht. Allerdings wird nicht groß über die Tabelle gesprochen, son- dern eher darüber, wie wir die kommende Aufgabe am besten angehen.
Vor allem wohl mit einer treffsicheren Offensive, daran hapert es ja in dieser Saison. Belastet Sie das auch persönlich?
Wir tun uns wirklich etwas schwer, zu Torabschlüssen zu kommen, aber es liegt auch an jedem, dazu beizutragen. Das ist genau wie bei der Verteidigung, auch hier ist die ganze Mannschaft zuständig. Wir müssen von vorne nach hinten generell etwas zielstrebiger werden.
Warum glauben Sie, dass der Club trotzdem die Klasse hält?
Weil wir eine geschlossene Mannschaft sind, die einen hohen Zusammenhalt hat. Zudem glauben wir an unsere Qualität und Stärke.
Die unbestritten ist. Trotzdem geht es beim FCA jedes Jahr vordergründig um den Klassenerhalt. Das kommuniziert die Vereinsführung immer wieder realistisch.
Und das hat uns auch bis dahin immer gutgetan. Wichtig ist, dass man die Ziele, die man ausgibt, auch immer Wir stehen immer in engem Kontakt. Es kann sehr schnell gehen, und ich bin offen für alles. In meiner Karriere bin ich weitestgehend von Verletzungen verschont geblieben, habe in zwölf Bundesliga-Jahren 350 Spiele gemacht und hoffe, es geht noch ein paar Jahre so weiter. Dennoch möchte ich mich nicht auf einen Zeitraum festlegen und lasse alles auf mich zukommen.
Kommt vielleicht noch eine gemeinsame Saison mit Ihrem Bruder Hamit hinzu, vielleicht beim FCA?
Wir treffen unsere Entscheidungen komplett losgelöst voneinander. Er hat auch Familie, und die steht natürlich Ich habe dahingehend noch nichts geplant und bin für vieles offen. Es wäre natürlich einfach, in den Fußballbereich reinzuschnuppern, trotzdem bin ich da nicht festgelegt und werde die Augen auch in andere Richtungen offen halten und sehen, was mich reizt. Zum Beispiel interessiere ich mich für Immobilien und vielleicht rutscht man da mal rein.