Schwäbische Zeitung (Biberach)
Tandem-Paten zu Gast bei der Firma Manz
Teilnehmer erhalten zahlreiche Informationen zur Situation auf dem Ausbildungsmarkt
(sz) - Unter dem Motto „Ausbildung heute“hat das Bildungsbüro des Landkreises Biberach in Kooperation mit der Handwerkskammer Ulm und der Agentur für Arbeit Ulm den diesjährigen Praxistag für die Paten des Tandem-Pate-Schüler-Programms veranstaltet.
Im Schulungsraum der Firma Manz in Herrlishöfen beschäftigten sich die Teilnehmer unter anderem mit der Situation auf dem Ausbildungsmarkt, dem Nachwuchs- und Fachkräftebedarf speziell im Handwerk sowie den Erwartungen von Jugendlichen an ihren zukünftigen Beruf. Dominik Maier von der Handwerkskammer Ulm verwies dabei auf die guten Berufsaussichten gerade auch für Hauptschüler und beschrieb den Teilnehmern die vielseitigen Karrieremöglichkeiten im Handwerk. Peter Kaltenmark, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Ulm, erläuterte den Anwesenden zuerst
HERRLISHÖFEN
ANZEIGE die Begriffe Ausbildungsreife und Berufseignung, um dann gemeinsam mit Dominik Maier die vielseitigen Unterstützungsmöglichkeiten für Jugendliche vor und während der Ausbildung zu skizzieren. „Diese Informationen sind für mich als Pate sehr hilfreich. Mir war bisher nicht klar, welche unterschiedlichen Möglichkeiten in diesem Bereich angeboten werden. Das macht Mut“, resümierte einer der Teilnehmer.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete schließlich die Betriebsführung durch den Geschäftsführer und Kreishandwerksmeister Franz Manz. Er gewährte den Teilnehmern Einblicke in die Vielseitigkeit seiner Firma. Ob beim Stahlzuschnitt oder beim Bau von Montagegruben, Rottetechnik, Geländer oder Brücken – Manz weckte bei den Anwesenden großes Interesse für seinen Betrieb und für das Handwerk der Stahlverarbeitung. „Mir liegt besonders die Zusammenarbeit mit Schulen, Lehrern und Eltern sehr am Herzen“, so Manz, dessen Betrieb mit zwei Schulen vor Ort eine Bildungspartnerschaft eingegangen ist.
Tamara Reichle, Ausbildungsbotschafterin der Firma Manz, verdeutlichte, dass das Handwerk des Metallbauers nicht nur etwas für kräftige Jungs ist. „Ich komme in meiner Funktion als Ausbildungsbotschafterin an Schulen, stelle den Schülern meine Tätigkeiten in der Ausbildung vor, beantworte deren Fragen und zeige anhand von mitgebrachten Gesellenstücken, was man in der Ausbildung lernt.“