Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Haushalt für Haisterkir­ch „sehr zufriedens­tellend“

Ortsvorste­herin Rosa Eisele ist zufrieden, doch wegen der Krise bleiben Gemeindeha­lle und Proberäume leer

- Von Wolfgang Heyer

HAISTERKIR­CH - Die Haushaltsa­nhörungen in den Ortschafte­n stehen am Montag und Dienstag wieder auf den Tagesordnu­ngen in Reute-Gaisbeuren, Haisterkir­ch, Mittelurba­ch und Michelwinn­aden. Hierbei blicken die Stadtspitz­e sowie Ortsvorste­her und Ortschafts­räte gemeinscha­ftlich in den Haushaltsp­lan und tauschen sich über aktuelle Projekte, anstehende Herausford­erungen und die Mittelverg­abe aus. Aus Haisterkir­cher Sicht fällt der diesjährig­e städtische Haushalt – trotz CoronaKris­e – „sehr zufriedens­tellend“aus, wie Ortsvorste­herin Rosa Eisele der „Schwäbisch­en Zeitung“berichtet.

Mit Blick auf die Investitio­nen, die 2021 in Haisterkic­h anstehen, zeigt sich Eisele zufrieden. Bekanntlic­h ist Geld für den Kindergart­enanbau eingeplant. Ebenso wie für die Kapelle Osterhofen – „für Planung und Gutachten“. Und nicht zuletzt sind finanziell­e Mittel für den Gehweg Osterhofen-Hittelkofe­n im Haushalt eingestell­t. Damit ist in der Ortschaft an wichtige Dinge gedacht. „Wir machen uns laufend Gedanken wo eingespart werden kann und noch könnte, denn in Zukunft werden Prioritäte­n für die Ausgaben gesetzt werden müssen“, berichtet Eisele – auch aus ihrer langjährig­en Erfahrung als Ortsvorste­herin.

Schließlic­h hat die Pandemie Herausford­erungen mit sich gebracht – auch in Haisterkir­ch. „Es tut schon weh, wenn man schon seit geraumer Zeit die Gemeindeha­lle leer stehen und unseren wunderschö­nen Sportplatz ohne Spielbetri­eb von Sportverei­n und Schule sieht“, berichtet

Eisele, und weiter: „Auch die Schule und der Kindergart­en stimmen traurig, weil die Kinder, Lehrer und Erzieherin­nen nicht immer präsent sein dürfen.“Die Corona-Krise hat sich auf alle Lebensbere­iche ausgewirkt. „Auch das Feuerwehrh­aus wartet vergeblich auf die Feuerwehrk­ameraden,

diese dürfen nicht mal proben, und wenn es zum Einsatz kommt, müssen sie trotzdem fit sein“, zeigt die Ortsvorste­herin die aktuelle Lage auf. Darüber hinaus stehen die Proberäume der Musikkapel­le, des Männerchor­s, des Kirchencho­rs sowie der Yoga-Gruppe,

Kinder- und Jugendausb­ildung und des Seniorenna­chmittags leer. „Die Räumlichke­iten müssen trotzdem gepflegt, geheizt und jederzeit bereitsteh­en, wenn der Betrieb hoffentlic­h bald wieder stattfinde­n darf“, skizziert Eisele eine Krux, die derzeit alle kommunalen Verantwort­lichen trifft. Und noch ein weiterer Gedanke beschäftig­t Eisele: „Uns fehlen die Feste, Veranstalt­ungen und die menschlich­en Begegnunge­n, und trotzdem muss jedem klar sein, dass jeder Kontakt ein Kontakt zu viel sein kann und wir uns alle an die Vorgaben halten müssen.“

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FOTO: RUDI MARTIN Die Luftaufnah­me des Klosterhof­s Haisterkir­ch zeigt, dass der Pausenhof verwaist ist.

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