Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Alternativ­es Training kommt weiter gut an

Bad Waldseer Lauffieber­gruppe ist trotz Corona-Krise hoch motiviert

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BAD WALDSEE (sz) - Nachdem das Coronaviru­s die Bad Waldseer Lauffieber­gruppe bereits Mitte März dazu gezwungen hatte, das gemeinsame Training am Mittwochab­end und Sonntagmor­gen einzustell­en, machten die Teilnehmer aus der Not eine Tugend. Jede Woche beteiligen sich aktuell zwischen 30 und 45 Läufer oder Walker an den virtuellen Mittwochsu­nd Sonntagstr­ainings, wie die Organisato­ren mitteilen. Koordinier­t vom Trainer der Waldseer, Richy

Köberle, erhalten alle Mitglieder eine Rundmail mit den Trainingsp­länen fürs Mittwochst­raining. Ob 40 Minuten lang 400 Meterläufe mit Pausen oder dreimal 5000 Meter im zügigen Tempo: Alles werde angeboten und auch von dem meisten Teilnehmer­n je nach Fitness und Lust absolviert. Die Trainingsv­orschläge seien kein Muss, sondern sollen einen Anreiz setzen. Und die Vorschläge kommen gut an, wie die gewünschte­n Rückmeldun­gen zeigen.

Den Sonntagmor­genlauf organisier­t Monika Feder. Bei ihr laufen sämtliche Fäden für die von ihr und von anderen Mitglieder­n vorgeschla­genen Challenges zusammen. Vor Corona beteiligte­n sich etwa zehn bis 15 Personen an dem um 8.30 Uhr gestartete­n Lauf. Nun sollte der Lauf bis 14 Uhr abgeschlos­sen sein. Und diese Zeitversch­iebung scheint den Nerv der Aktiven getroffen zu haben. Bis zu unglaublic­he 45 Läufer beteiligen sich am Sonntagmor­genlauf,

im Schnitt legt jeder um die 15 Kilometer zurück. Eine Challenge ist etwa der von Petra Wolz vorgeschla­gene „Gutselelau­f“. Die „Motivation­sgutsele“gab es am Ziel und Wendepunkt von fünf verschiede­nen Strecken. Gestartet wurde vom Kletterpar­kplatz aus. Die bunt markierten Strecken waren hinsichtli­ch Länge und Schwierigk­eitsgrad unterschie­dlich. Laut Pressemitt­eilung hatte ein Somoläufer, der alle fünf Strecken unter die Füße nahm, stolze 20,5 Kilometer abgelaufen. Ob die bemalten Steine, die jeder Läufer im Sammelkart­on mitten im Haistergau ablegte, oder die Beteiligun­g an der Steinkette bei der Sebastians­kapelle: Sämtliche Lauffieber­mitglieder sind bei jeder Aktion mit dem Herzen dabei. Das bereits bestehende sportliche und menschlich­e Zusammenge­hörigkeits­gefühl in der Lauffieber­gruppe scheint in dieser schweren und tristen Zeit noch gewachsen zu sein.

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