Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Ein Wiedersehen unter guten Bekannten
VfB Friedrichshafen gastiert am neunten Spieltag beim SV Kehlen
● KEHLEN/FRIEDRICHSHAFEN - Derbytime ist am Samstagnachmittag auf dem Fußballplatz des SV Kehlen angesagt. Um 15.30 Uhr empfängt der Fußball-Landesligist den VfB Friedrichshafen. Es ist schon das zweite Mal in dieser Saison, dass beide Mannschaften aufeinandertreffen.
Exakt vor zwei Monaten standen, damals ebenfalls in Kehlen, die Lokalrivalen in der zweiten Runde des WFV-Verbandspokalwettbewerbs gegenüber. Nach der Führung der Gastgeber durch David Bernhard in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit drehten die Häfler unterm Strich die Partie – dank einem Last-MinuteTor durch VfB-Spielercoach Daniel Di Leo. Zuvor hatte Sascha Hohmann nach knapp einer Stunde für den VfB ausgeglichen. Letzterer wird, nach seiner Roten Karte gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen, am Samstag nicht auflaufen. Offen, so Daniel Di Leo, sei hier noch das Urteil des zuständigen Schiedsgerichts. „Er wird uns bestimmt noch ein oder zwei weitere Spiele fehlen. Alles darüber hinaus wäre nicht verhältnismäßig“, meint der VfB-Spielertrainer.
„Werden das Spiel machen“
Anders als beim 0:0 am vergangenen Spieltag zu Hause gegen den TSV Straßberg erwartet Di Leo beim Auftritt einen Gegner, der kein dermaßen defensives Bollwerk auffahren und keine reine Abwehrschlacht anzetteln wird. Dennoch: „Wir werden wieder das Spiel machen müssen“, betont der VfB-Stürmer – wohl wissend, dass er auch diesmal nicht in Bestbesetzung antreten kann. Neben dem gesperrten Sascha Hohmann wird Denis Nikic mit Verdacht auf Muskelfaserriss nicht auflaufen können. Vor dem Abschlusstraining offen ist noch der Einsatz von Innenverteidiger Michael Metzler, der angeschlagen ist. Ob Harun Toprak, der unter der Woche erneut nicht am Training teilnehmen konnte, von Beginn an dabei sein wird, bleibt offen.
Ebenso wie Daniel Di Leo („die Kehlener haben sich mit Benedikt Böning und Jonas Klawitter gut verstärkt“), hebt sein Trainerkollege die Vorzüge des Gegners hervor: „Der VfB hat einen sehr guten und breiten Kader“, betont Michael Steinmaßl, der im selben Atemzug auf Ralf Heimgartner, Daniel Di Leo und Toprak als Ausnahmespieler verweist. Dennoch sieht er seinen SVK, der aktuell mit 14 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang und damit zwei Zähler hinter dem Tabellenvierten aus Friedrichshafen steht, nicht als chancenlos für die Begegnung am Samstag an. „Wir wollen dem VfB das Leben möglichst schwer machen“, kündigt Steinmaßl an. Ihm steht im Derby voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich Ersatztorhüter Alexander Koch, der erst in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen wird, ist nicht dabei.