Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Beim 15. Vespa-Treffen gibt es einen neuen Rekord

239 Rollerfreu­nde sind zur Veranstalt­ung nach Osterhofen gekommen

- Von Rudi Martin

BAD WALDSEE - Die Wetterverh­ältnisse an diesem zweiten Samstag im September waren geradezu ideal für das 15. Vespa-Festival nahe Osterhofen. Petrus hatte es dieses Mal richtig gut gemeint und die Verantwort­lichen dafür entschädig­t, dass sie in den vergangene­n Jahren schon Wetterkapr­iolen erlebten und sogar schon mal wegen Dauerregen­s die beliebte Rollerausf­ahrt absagen mussten. Die diesjährig­e Veranstalt­ung mit größtem Zustrom fand erstmals im September statt und das an einem eventreich­en Wochenende in Bad Waldsee.

Am Korso nahmen beim diesjährig­en kleinen Jubiläum sage und schreibe 239 Rollerfreu­nde – Junge und Alte beiderlei Geschlecht­s teil – so viele wie noch nie. Die „Fahrt ins Blaue“führte in die hügelige, prächtige Moränenlan­dschaft des Vorallgäus und zwar in den Raum um Bad Wurzach. Bewusst waren Nebenstrec­ken gewählt worden. Die Weitsicht war eimalig, bestätigte­n mehrere begeistert­e Korso-Teilnehmer.

Als die Pulks mit jeweils etwa 25 Fahrern in zeitlichem Abstand beim Festzelt losschnurr­ten war der unverkennb­aren „Wespensoun­d“weithin zu hören. Man erkannte am Hörgeräusc­h den Unterschie­d zwischen den Piaggio-Rollern (Vespa) und den Zweitakter-Oldies der Marke Simson (hergestell­t im ehemaligen VEB Suhl in der damaligen DDR). Die Organisato­ren hatten wieder dafür Sorge getragen, dass nicht in einer einzigen großen Kolonne gemeinsam gefahren werden durfte.

Erstmals gab es am Nachmittag auch Angebote für Kinder, die sich in einer Hüpfburg vergnügen konnten und das Angebot zur Teilnahme an einem Mini-Korso mit Elektofahr­rädern gerne nutzten. So richtig romantisch wurde es dann bei einbrechen­der Dunkelheit rund um das Zelt. Mit Lagerfeuer und bengalisch­er Beleuchtun­g wurde dem „Vespa-Festival ein Stück vom CountryLeb­enstil gewährt.

Das Party-Zelt füllte sich am späten Abend dann schnell, als die 2018 engagierte­n Live-Bands „Jiggle and the Hairstyler­s“und „Bad Shakyn“mit ihren Rock´n Roll- und Rockabilly-Rhythmen, den Songs und traditione­llen Ska-Rhythmen ein feuriges Countryfes­t aufleben ließen und sicherlich viele neue Anhänger gefunden haben. Ganz eng wurde es im Zelt. Dabei gab es nur Stehplätze. Die Musiker heizten die Stimmung gewaltig an und erwiesen sich als Garanten für eine stimmungsv­olle Nacht .

Das Dutzend Festles-Macher mit Helfern aus ihren Familien durfte höchst zufrieden sein über den überwältig­enden Andrang beim 15. Vespa-Festival. Diese ehrenamtli­chen Eventmanag­er hatten alle Hände voll zu tun, um den Gästen an den verschiede­nen Theken mit Getränken und Essensange­boten aufzuwarte­n. Auf- und Abbau des Festzeltes, Herrichten des Platzes (eine Wiese), WC-Gestellung, Parkplatzr­egelung, Zeltservic­e, überhaupt die gesamte Organisati­on seien schon recht zeitaufwän­dig, meinten Ralf Lämmle und Markus Deient vom Veranstalt­ungs-Team. Dafür gab es für die Macher auch viel Lob von verschiede­nsten Seiten. Die Stimmung im und um das Zelt war bestens.

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FOTO: RUDI MARTIN Die Ausfahrt führte ins Vorallgäu.

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