Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Einweihung wird zum großen Familientag
Jung und Alt besichtigen die neuen Räume des Hofgarten-Treffs in Aulendorf
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AULENDORF - Im ehemaligen Altenund Pflegeheim ist am Samstagmittag bei schönstem Sommerwetter der Hofgarten-Treff eröffnet und eingeweiht worden. Zahlreiche Interessierte nutzten die Möglichkeit, die neuen Räume zu besichtigen und sich über die Angebote im Treff zu informieren. Im Park war ein abwechslungsreiches Programm geboten, verschiedene Kulturen und Altersklassen kamen ins Gespräch.
Bei der ökumenischen Einweihungsfeier lobten die Aulendorfer Pfarrer Anantham Antony von der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin und Pfarrer Jörg Weag von der evangelischen Thomaskirchengemeinde die neuen Räumlichkeiten und die Angebote des Zentrums. Die beiden Pfarrer bedankten sich bei allen Mitwirkenden und baten um den Segen Gottes für die Einrichtung.
Großes Interesse
Das Interesse war zur Einweihungsfeier groß: Im Anschluss an die Ansprache von Stefan Fischer von der Caritas Bodensee-Oberschwaben, die die Trägerschaft des HofgartenTreffs übernimmt, nutzten die Anwesenden die Möglichkeit, sich die neu gestalteten Räume anzusehen. Draußen im Park war bei den sommerlich hohen Temperaturen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten: Für die Kinder boten der Spielofant und eine Rollbahn viele Spielmöglichkeiten. Beim Kultur-Parcours mussten Gegenstände verschiedener Kulturen erraten werden. Für die Bewirtung war unter anderem durch die Flüchtlinge mit orientalischen Speisen bestens gesorgt.
Im Park kamen die verschiedenen Kulturgruppen zusammen ins Gespräch, im Zelt auf der Bühne begeisterten der Flötenkreis und die Chorspatzen der Aulendorfer Grundschule. Im großen Gruppenraum war ein „Markt der Möglichkeiten“geboten: An verschiedenen Ständen informierten Gruppen und Institutionen darüber, welche Angebote für Familien und Ältere jetzt schon in und um Aulendorf bestehen. Ebenso hing dort der Wochenplan mit den Angeboten des Treffs aus. Von Montag bis Freitag ist für jeden etwas geboten. Für die ältere Generation Aulendorfs möchte der Stadtseniorenrat etwas anbieten: Dienstagmittag ab 14 Uhr lädt die Gruppe zu Gesprächen, zusammen stricken, spielen, Kaffee und Musik sowie einfach zum gemütlichen Beisammensein ein. Auf reges Interesse an dem Angebot hofft Peter Fuchs, stellvertretender Vorsitzender des Stadtseniorenrats: „Es sind alle Aulendorfer herzlich eingeladen, es soll ein Mittag der Begegnung sein.“
Mehr Möglichkeiten
„Wir ziehen von der Sozialstation ins Familienzentrum“, sagte Susanne Rist vom Aka Kulturstammtisch erfreut. Jeweils dienstagabends trifft sich der interkulturelle Frauenstammtisch und freitagabends die Gruppe „Wir sprechen Deutsch“. Die neuen Räume bieten den Gruppen mehr Möglichkeiten: „Viele der Frauen leben inzwischen zusammen mit ihren Männern und Familien oben im ehemaligen Altenheim. Jetzt müssen sie zu den Treffen nur noch runterkommen“, so Rist. Jetzt sei alles in einem Haus. „Wir können hier den Park nutzen, und die Frauen können ihre Kinder mitbringen. Es ist alles unkompliziert“, sagte Rist. Aulendorfer Frauen über alle Kultur- und Religionskreise hinweg seien zu dem Frauentreff eingeladen.
Bürgermeister Matthias Burth zeigte sich sehr angetan von dem Umbau. „Ich finde es sehr gelungen. Es sind freundliche Räume und kein Vergleich zu vorher“, lobte er die Räumlichkeiten. Überzeugt ist er auch vom Programm des Treffs: „Die Angebote für Familien reichen von klassischen Angeboten zu Schwangerschaft oder Krabbelgruppen über alles weitere, was mit Kindern und Familie zu tun hat. Auch der Stadtseniorenrat hat ein Angebot für die älteren Bürger geschaffen. Es wurde ein Angebot für Jung bis Alt generiert“, lobte der Bürgermeister das Konzept.
Über das unerwartet große Interesse an der Einweihungsfeier freute sich Treff-Leiterin Kathrin Feininger. „Ich bin positiv überrascht.“Für die Wochenangebote wünscht sie sich ebenso großes Interesse wie für die Einweihung des neuen Zentrums. „Wir hoffen, dass es gut angenommen wird, wir haben in Aulendorf viele Familien. Hier sind die Angebote zentriert, die Lage mitten in der Stadt ist der ideale Ort für Begegnungen“, sagt Feininger.