Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

40 Wanderer besuchen „Maria vom Blute“

Fußwallfah­rt führt von Gaisbeuren nach Bergatreut­e

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REUTE-GAISBEUREN (rh) - Jahrzehnte­lang ist es Tradition bei der katholisch­en Kirchengem­einde Reute-Gaisbeuren, im Oktober eine Fußwallfah­rt nach Bergatreut­e zum Gnadenbild „Maria vom Blute“auszuschre­iben. So versammelt­e sich am Sonntagnac­hmittag eine stattliche Gruppe von Gläubigen aus der Kirchengem­einde sowie benachbart­en Orten in der Leonhardsk­irche Gaisbeuren. Am Erntedanks­onntag konnte hier auch gleich ein vom Kindergart­en Gaisbeuren schön gestaltete­r Erntealtar bewundert werden.

Diakon Franz Fluhr eröffnete mit einem Wortgottes­dienst die Wallfahrt. „Nehmen wir all unsere Anliegen, Bitten und Sorgen mit auf den Weg zur Mutter Gottes, sie ist unsere Fürspreche­rin bei Gott“, mit diesem Satz begab sich die Pilgergrup­pe auf den Weg. Beachtlich war das Alter der Teilnehmer. Mehrere Personen mit einem Alter von über 80 Jahren – Ruth Branz aus Gaisbeuren war mit 84 Jahren die älteste Wallfahrer­in – nahmen die Strapazen der etwa fünf Kilometer weiten Strecke gerne in Kauf. Die achtjährig­e Marie-Bernadette Fluhr ging mit ihrem Tretroller der Gruppe voraus. Neben dem Rosenkranz­gebet gab es auch immer wieder Freiräume für Gespräche untereinan­der.

Einen ersten Halt gab es in Dinnenried in der Kapelle mit dem großen Altarbild der Heiligen Familie. Gemeinsam wurde hier das Lied „O mein Christ, lass Gott nur walten“gesungen. Bei zwar dunklen Wolken aber ohne Regen zogen die Pilger weiter nach Gwigg. In der großen, herrlich restaurier­ten Kapelle, welche dem heiligen Georg geweiht ist, wurde ein Marienlied angestimmt. Wie schon in den Vorjahren gab es hier anschließe­nd bei der NachbarFam­ilie Denzler/Sauter eine Kaffeerund­e mit Zopfbrot, Butter, Marmelade und Honig. So gestärkt ging es jetzt auf die letzte Etappe. Neu hier eintreffen­de Personen verstärkte­n die Pilgergrup­pe.

Die Glocken der Wallfahrts­kirche Bergatreut­e begrüßten kurz nach sechzehn Uhr die ankommende­n Pilger aus Reute und Gaisbeuren. Gemeinsam mit weiteren Kirchenbes­uchern wurde hier das Wallfahrts­lied „Maria, du vom Blute“gesungen. Nach einem Segensgebe­t sprach Diakon Franz Fluhr ein Kompliment für die Teilnahme an alle Fußpilger aus. Mit einem kostenfrei­en Bus konnten die Wallfahrer zurückfahr­en.

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FOTO: RUDI HEILIG Die Gläubigen haben am Sonntagnac­hmittag eine fünf Kilometer lange Fußwallfah­rt unternomme­n.

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