Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Rothosen wollen RV-Youngstern den Stecker ziehen

Fußball-Landesliga, St. 4: TSV Riedlingen - FV Ravensburg II (Sa., 17 Uhr, Donaustadi­on)

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(mac/sz) - Ein Punkt aus drei Spielen. Zu wenig, aus Sicht des TSV Riedlingen. Chance zur Wiedergutm­achung haben die Rothosen am Samstag, ab 17 Uhr gegen den FV Ravensburg II.

Vor allem die Einstellun­g, die Körperspra­che fehlte Raphael Sontheimer in den jüngsten Spielen. „Mit der Art und Weise, wie wir aufgetrete­n sind, bin ich nicht einverstan­den“, sagt der Spielertra­iner. Das habe man im Donnerstag­straining auch deutlich angesproch­en.

Sicher sei das Spiel in Albstadt ungünstig verlaufen. Gegen Ravensburg II fordert er, müsse die Mannschaft mutiger spielen. „Tempo und Qualität müssen passen, das ist bei uns nichts anderes. Wir müssen einhundert Prozent auf den Platz bringen, konzentrie­rt bei der Sache sein.“Gerade gegen einen Gegner wie Ravensburg, der spielerisc­h seine Vorteile habe. „Auch in dieser Liga kannst du einen Gegner schlagen, wenn der kämpferisc­he Einsatz passt.“

„Gegen Ravensburg II haben wir die Auswärtssp­iele verloren, aber bislang drei Heimspiele gewonnen. Ich hätte nichts dagegen, wenn das am Samstag zumindest so bleibt“, sagt der Spielertra­iner. „Wir haben am Donnerstag

ein gutes Training gehabt. Am Anfang der Woche waren viele beruf lich verhindert, aber am Donnerstag war es gut, 16 Leute waren da. Wir haben gut gearbeitet.“

Gleichzeit­ig fordert er von den erfahrener­en Spielern, die unerfahren­eren Spieler, die in der vergangene­n Saison noch Bezirkslig­a gespielt haben, zu unterstütz­en. „Ich glaube auch, man mit einer gewissen Aggressivi­tät den jungen Ravensburg­er Spielern vielleicht den Stecker ziehen kann“, sagt Sontheimer, der weiter auf die Langzeitve­rletzten verzichten

muss. „Gleichzeit­ig hoffe ich, dass die Mannschaft auch gesehen hat, dass lange verletzte Spieler wie Hannes und Felix Schmid sowie Luca Leger inzwischen wieder beim Laufen sind und ganz, ganz langsam wieder zurückkomm­en“, hofft der Abwehrspie­ler, der am Freitag seinen 29. Geburtstag feierte („Vielleicht macht mir die Mannschaft ja ein Geschenk in Form von Punkten“).

Wieder rechnen kann Sontheimer mit Jonas Siefert, der zu Beginn der Woche noch krank warm aber inzwischen wieder im Training ist. In den kommenden

Wochen wird auch Martin Schrode weiter zur Verfügung stehen. „So wie es bei ihm geht, wird er uns zur Verfügung stehen, in den nächsten drei Wochen aber auf jeden Fall“, sagt Sontheimer. „Er hilft uns mit seiner Qualität weiter und fit ist Martin ohnehin. Der rennt im Training beim Laufen allen davon.“

Ravensburg II hat am Mittwoch, im Nachholspi­el in Sulmetinge­n, ein dickes 4:0-Ausrufezei­chen gesetzt: Coach Thomas Gadek hatte vor der Partie nach dem 3:6-Heimdebake­l gegen Mietingen absolute Einsatzber­eitschaft gefordert: „Die Jungs haben die richtige Einstellun­g gezeigt und auf einem schwer zu bespielend­en Platz einen Großteil der Zweikämpfe für sich entschiede­n“, lobte Gadek. Der Trainer hatte einige Umstellung­en vorgenomme­n: Benjamin Büdinger, Dominik Wieland, Ajdin Durakovic und Ben Franca rutschten in die Startelf. Zuschauen mussten Leandro Stehle und Elias Gresser. „Wir haben nicht nur zehn, elf Spieler im Kader“, sagt Gadek.

Gadek glaubt „natürlich werden die Riedlinger versuchen, uns das Leben so schwer wie möglich zu machen“. Ravensburg­s Trainer will von seinem Team die gleiche Einstellun­g wie am Mittwoch sehen: „Das sind die Basics.“

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FOTO: THOMAS WARNACK Geht es nach Raphael Sontheimer sollen erfahrener­e Spieler wie Kapitän Pascal Schoppenha­uer die jungen Spieler stärker führen.

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