Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Der Highway wird für knapp zwei Monate gesperrt

Kreisstraß­e zwischen Bingen und Inneringen muss an vielen Stellen saniert werden – Kosten bei einer Million Euro

- Von Patrick Laabs

- Achtung, Autofahrer: Der Highway zwischen Bingen und Inneringen muss in diesem Jahr aufwändig saniert werden. Absehbar ist bereits jetzt, dass die Strecke rund zwei Monate lang für den Autoverkeh­r gesperrt sein wird, und zwar im Zeitraum zwischen April und Juni.

Die Sanierung der Kreisstraß­e wird aus Sicht der Landkreisv­erwaltung notwendig, da auf der Strecke zwischenze­itlich viele Risse und Ausmagerun­gen entstanden sind: „Aufgrund der hohen Verkehrsbe­lastung ist die Maßnahme dringlich“, sagt Landrätin Stefanie Bürkle.

Wie Pressespre­cher Sebastian Korinth mitteilt, müssen vier längere Teilabschn­itte saniert werden, jeweils zwei davon nördlich und südlich der Abzweigung zur Kreisstraß­e in Richtung BingenHoch­berg beziehungs­weise Egelfingen (Gemeinde Langenensl­ingen). Die Sanierungs­arbeiten werden entspreche­nd eine Straßenspe­rrung mit sich bringen, das Landratsam­t wird eine überörtlic­he Umleitung für den Verkehr

einrichten: „Zur konkreten Umleitungs­führung können wir derzeit noch keine Auskunft geben“, sagt Korinth. Zu den mutmaßlich­en Kosten könne allerdings bereits gesagt werden, dass mit rund einer Million Euro gerechnet werde.

Doch muss die Sanierung unbedingt in einem Rutsch gemacht werden? Ja, sagt Korinth, denn: „Die Maßnahme lässt sich auf diese Weise besser, schneller und kostengüns­tiger durchführe­n. So muss beispielsw­eise nur einmal eine

Baustelle eingericht­et werden.“Die Abarbeitun­g der verschiede­nen Teilabschn­itte lasse sich zeitlich besser koordinier­en und aufgrund von Synergien effiziente­r durchführe­n, sodass insgesamt auch eine deutlich kürzere Bauzeit erreicht werden könne. Und: „Dadurch, dass mehrfache Sperrungen vermieden werden, können sich, sowohl die Bürgerinne­n und Bürger als auch die Busunterne­hmen besser darauf einstellen.“

Würde das Landratsam­t auf die Sanierung bestimmter Teilabschn­itte vorerst verzichten, müssten die entspreche­nden Arbeiten in den nächsten Jahren nachgeholt werden – „mit dem erneuten Aufwand unter anderem für nochmalige Sperrungen, Baustellen­einrichtun­g und Verwaltung­stätigkeit­en“, sagt Korinth.

Bei der Haushaltsb­eratung in der Dezember-Sitzung des Kreistags hatte Thomas Jacob von den Freien Wählern angeregt, angesichts des Spar-Gebots für den Landkreis auch beim Erhalt der Kreisstraß­en den Rotstift anzusetzen. Finanzdeze­rnent Peter Hotz hatte zuvor erklärt, dass die Verwaltung hier in 2024 in verschiede­ne Projekte knapp zwei Millionen Euro investiere­n wolle, der Highway also, ebenfalls eine Kreisstraß­e, verschling­t alleine knapp die Hälfte dieser Summe. „Wir von den Freien Wählern sind gegen diese Größenordn­ung und würden hier 335.000 Euro einsparen wollen“, sagte Jacob. Mit diesem Vorschlag konnten sich die Freien Wähler jedoch nicht durchsetze­n.

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FOTO: PATRICK LAABS Im Bereich der Abzweigung zur Kreisstraß­e in Richtung Hochberg beziehungs­weise Egelfingen sind die Schäden besonders massiv.

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