Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Topalusic warnt vor Oberzell - Gadek: „Fahren Dreirad“
Fußball-Landesliga, St. 4: SV Oberzell - FC Mengen (Sa., 14 Uhr, Kunstrasen)
OBERZELL - Mit einem letzten Auswärtsspiel beim SV Oberzell verabschiedet sich der FC Mengen am Samstag (Anpfiff: 14 Uhr) in die Winterpause. Ziel ist es, etwas mitzubringen, um die Auswärtsbilanz aufzupolieren.
Im Idealfall, mit einem Sieg, würde der FC Mengen seine Auswärtsbilanz von bislang nur drei Punkten verdoppeln. Doch so weit will Mengens Trainer Miroslav Topalusic gar nicht gehen. „Einen Punkt würde ich sofort unterschreiben. Das ist eine doppelt schwere Aufgabe“, sagt er. Auch angesichts der Voraussetzungen,
die da auf die Schwarz-Gelben am Samstagnachmittag warten. „Oberzell ist eine gestandene Mannschaft. Und wir spielen auf dem Kunstrasen“, sagt der Trainer. Da sei es doppelt schwer, die Bilanz aufzupolieren, obwohl seine Mannschaft zweimal in Sigmaringen trainiert hat.
Auch, schwer, weil hinter einigen Mengener Spielern Fragezeichen stehen. Die Erkältungswelle setzt der Mannschaft zu. „Am Freitag hat sich Dennis Ivanesic fürs Training am Freitagabend abgemeldet. Mal schauen, ob es für ihn am Samstag geht“, sagt der Trainer. Wieder besser sieht es bei Ladislav Varady aus, der am Freitagabend wieder mittrainieren wollte.
Topalusic hat das Spiel gegen Sulmetingen noch einmal analysiert. „Natürlich haben ein paar Prozent gefehlt. Aber, ich denke, wir hätten den Sieg trotzdem verdient gehabt. Der späte Elfmeter tut noch immer weh, aber ich will nicht lamentieren. So etwas gleicht sich im Lauf einer Runde immer aus“, sagt Topalusic.
Derweil steht Gegner Oberzell mit dem Rücken zur Wand, müsste nach derzeitigem Stand in die Abstiegsrelegation. „Zu Hause wollen wir unser letztes Spiel gewinnen“, sagt SVO-Trainer Thomas Gadek. Oberzell holte 22 Punkte aus 18 Begegnungen. Mit einem Sieg könnte der Aufsteiger wieder den Kontakt zum unteren Mittelfeld herstellen.
Zuletzt setzte es ein 1:6 in Friedrichshafen. Oberzell sei „auf der allerletzten Felge unterwegs“, sagt Gadek. „Eigentlich fahren wir Dreirad.“Gerne würde er einigen seiner Spieler eine Pause gönnen, doch das ist nicht möglich. Bei Omar Jatta sei es beispielsweise „mit dem Fuß ein Wunder, dass es funktioniert“. Nicolas Fink spielte zuletzt auf einer ungewohnten Position. Für das Heimspiel gegen Mengen „wird sich die personelle Situation hoffentlich entspannen“, sagt Gadek, der auf einen Einsatz von Lennart Pohl und Fabio Maucher hofft. Ob es bei Nikolas Deutelmoser nach seiner frühen Auswechslung in Friedrichshafen wieder geht, muss sich zeigen.