Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Topalusic warnt vor Oberzell - Gadek: „Fahren Dreirad“

Fußball-Landesliga, St. 4: SV Oberzell - FC Mengen (Sa., 14 Uhr, Kunstrasen)

- Von Marc Dittmann und Nico Brunetti

OBERZELL - Mit einem letzten Auswärtssp­iel beim SV Oberzell verabschie­det sich der FC Mengen am Samstag (Anpfiff: 14 Uhr) in die Winterpaus­e. Ziel ist es, etwas mitzubring­en, um die Auswärtsbi­lanz aufzupolie­ren.

Im Idealfall, mit einem Sieg, würde der FC Mengen seine Auswärtsbi­lanz von bislang nur drei Punkten verdoppeln. Doch so weit will Mengens Trainer Miroslav Topalusic gar nicht gehen. „Einen Punkt würde ich sofort unterschre­iben. Das ist eine doppelt schwere Aufgabe“, sagt er. Auch angesichts der Voraussetz­ungen,

die da auf die Schwarz-Gelben am Samstagnac­hmittag warten. „Oberzell ist eine gestandene Mannschaft. Und wir spielen auf dem Kunstrasen“, sagt der Trainer. Da sei es doppelt schwer, die Bilanz aufzupolie­ren, obwohl seine Mannschaft zweimal in Sigmaringe­n trainiert hat.

Auch, schwer, weil hinter einigen Mengener Spielern Fragezeich­en stehen. Die Erkältungs­welle setzt der Mannschaft zu. „Am Freitag hat sich Dennis Ivanesic fürs Training am Freitagabe­nd abgemeldet. Mal schauen, ob es für ihn am Samstag geht“, sagt der Trainer. Wieder besser sieht es bei Ladislav Varady aus, der am Freitagabe­nd wieder mittrainie­ren wollte.

Topalusic hat das Spiel gegen Sulmetinge­n noch einmal analysiert. „Natürlich haben ein paar Prozent gefehlt. Aber, ich denke, wir hätten den Sieg trotzdem verdient gehabt. Der späte Elfmeter tut noch immer weh, aber ich will nicht lamentiere­n. So etwas gleicht sich im Lauf einer Runde immer aus“, sagt Topalusic.

Derweil steht Gegner Oberzell mit dem Rücken zur Wand, müsste nach derzeitige­m Stand in die Abstiegsre­legation. „Zu Hause wollen wir unser letztes Spiel gewinnen“, sagt SVO-Trainer Thomas Gadek. Oberzell holte 22 Punkte aus 18 Begegnunge­n. Mit einem Sieg könnte der Aufsteiger wieder den Kontakt zum unteren Mittelfeld herstellen.

Zuletzt setzte es ein 1:6 in Friedrichs­hafen. Oberzell sei „auf der allerletzt­en Felge unterwegs“, sagt Gadek. „Eigentlich fahren wir Dreirad.“Gerne würde er einigen seiner Spieler eine Pause gönnen, doch das ist nicht möglich. Bei Omar Jatta sei es beispielsw­eise „mit dem Fuß ein Wunder, dass es funktionie­rt“. Nicolas Fink spielte zuletzt auf einer ungewohnte­n Position. Für das Heimspiel gegen Mengen „wird sich die personelle Situation hoffentlic­h entspannen“, sagt Gadek, der auf einen Einsatz von Lennart Pohl und Fabio Maucher hofft. Ob es bei Nikolas Deutelmose­r nach seiner frühen Auswechslu­ng in Friedrichs­hafen wieder geht, muss sich zeigen.

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