Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Dem neuen Trainer fehlen Alternativ­en

Fußball-Landesliga, St. 4: FC Ostrach - Ol. Laupheim (Sa., 14 Uhr, Neher-Arena Kunstrasen)

- Von Martin Sorg, Marc Dittmann und Felix Gaber

- Das letzte Spiel des Jahres steht für den FC Ostrach in der Fußball-Landesliga an. Zum Abschluss gibt es eine schwere Heimaufgab­e gegen den Tabellendr­itten FV Olympia Laupheim, der seine seine Visitenkar­te in Ostrach abgibt. Anpfiff ist um 14 Uhr in der NeherArena auf dem Kunstrasen.

In Riedlingen kassierten die Ostracher erneut eine deftige Niederlage. 1:5. Die Rothosen bestraften die Fehler der Ostracher Hintermann­schaft. Eine Menge Arbeit, die da auf den neuen FCO-Trainer André Eckstein zukommt. „In erster Linie kommt es jetzt darauf an, die Mannschaft wieder aufzubauen, dass sie den Spaß am Fußball wiederfind­et. Das ist ja doch eine Mannschaft, die zehn Jahre in der Landesliga gespielt hat“, sagt Eckstein. In den kommenden Wochen stünden in jedem Fall viele Einzelgesp­räche an, verspricht er. Gegen Laupheim wird sich der 33Jährige darauf beschränke­n müssen, nur am Seitenrand zu stehen, denn da er erst vor wenigen Wochen in Frommern freigestel­lt worden war und dort auch gespielt hatte, ist er erst im Frühjahr 2023 in Ostrach spielberec­htigt.

Laupheim gelang vergangene Woche ein Befreiungs­schlag gegen Albstadt. Nach drei Niederlage­n in Folge hatte die Olympia den Kontakt nach ganz oben fast verloren. So sind es nur fünf Punkte auf Weiler. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung nach den vorangegan­genen Niederlage­n“, sagt Olympia-Cheftraine­r Stefan Wiest. So müsse sein Team gegen Ostrach weitermach­en, auch um Konstanz reinzukrie­gen. „Die ist schon die ganze Saison bisher unser Thema“, sagt der 44-Jährige.

Das will André Eckstein mit seiner Mannschaft natürlich verhindern. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt der neue Coach. „Wir wollen und werden nach vorne spielen. Unentschie­den bringen uns

in unserer Situation nichts mehr.“Natürlich weiß Eckstein, dass die rechnerisc­he Aufgabe fast unlösbar ist. Das Engagement noch jetzt, vor der Winterpaus­e zu beginnen, sei dennoch sinnvoll. „Ostrach ist mit sieben Punkten Letzter, wie sollten die Spieler positiv in den Winter gehen. Ich will die Mannschaft mit einem positiven Gefühl in den Winter schicken, abholen und mitnehmen.“

Im Hinspiel siegte Laupheim mit 5:0. Zwar gab es, seit Ostrach in der Landesliga spielt, keinen Heimpunkt gegen die heutigen Gäste, doch damit wollen die Zebras abschließe­n. Nicht nur mit dieser Pleitenser­ie, sondern auch mit der Heimschwäc­he selbst.

Verzichten muss André Eckstein auf Sturmtank Rene Zimmermann, der eine Zerrung in der Wade hat. „Sein Ausfall tut besonders weh. Nicht nur wegen seiner Tore, auch als Typ, als Spieler auf dem Platz, aber auch daneben. Aber er war trotz seiner Verletzung im Training da, für die Mannschaft“, sagt Eckstein. Überhaupt ist er mit dem Auftreten im Training bislang zufrieden. „Die Trainingsb­eteiligung war gut, es waren sogar einige Zuschauer da, die sich das angeschaut haben. Leider haben wir derzeit nur 14, 15 Spieler, die einsatzfäh­ig sind, deshalb habe ich keine großen Alternativ­en.“Neben Zimmermann fallen die Offensiv-Kräfte Guglielmo und Yazici verletzt aus.

Wiest warnt seine Mannschaft vorm FCO, der zu Hause immer knappe Ergebnisse erzielt habe. „Das heißt für uns, dass wir die nötige Geduld und taktische Disziplin an den Tag legen .müssen.“Fehlen wird weiter der langzeitve­rletzte Andreas Maier. Fraglich ist der Einsatz von Philip Jelica (Knöchelpro­bleme) und Noah Gnandt (Adduktoren­beschwerde­n). In den Kader zurück kehren Marc Vogel (nach Oberschenk­elzerrung) und Nick Seemann (Foto: Olympia), dessen Rotsperre abgelaufen ist. „Nick wird definitiv in der Startelf stehen“, sagt Wiest.

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FOTO: THOMAS WARNACK Alexander „Rambo“Rambacher und der FC Ostrach müssen heute gut stehen, wollen sie gegen Laupheim Zählbares holen.

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