Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Staatsbank­ett mit Soul-Sänger, Schauspiel­erinnen und Sonnenbril­le

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Ein Staatsbank­ett gehört zu den protokolla­rischen Höhepunkte­n bei einem Staatsbesu­ch. US-Präsident Joe Biden richtete am Donnerstag­abend (Ortszeit) erstmals in seiner Amtszeit ein solches glamouröse­s Dinner im Weißen Haus aus – für den französisc­hen Präsidente­n Emmanuel Macron. Die beiden Präsidente­n zelebriert­en dabei die Partnersch­aft ihrer Länder.

Mehrere Hundert geladene Gäste waren dabei, darunter auch einige Prominente, die nicht dem politische­n Universum angehören: etwa der Sänger John Legend und seine

Frau, das Model Chrissy Teigen, oder die Schauspiel­erinnen Jennifer Garner und Julia Louis-Dreyfus. Der Jazz- und Soulmusike­r Jon Batiste war für einen Auftritt dabei. Die Chefin der Modezeitsc­hrift „Vogue“, Anna Wintour, erschien wie üblich mit Sonnenbril­le – ein sonst eher ungewöhnli­ches Accessoire bei einem Staatsdinn­er. Der Luxusschuh-Designer Christian Louboutin antwortete beim Reingehen auf die Frage von Journalist­en, wie viele Gäste an dem Abend wohl seine Modelle tragen: „Ich habe keine Ahnung, aber lassen Sie mich nachsehen.“

Ein Staatsbank­ett ist auch ein logistisch­er Gewaltakt: Für das Dinner wurde auf dem Südrasen der Regierungs­zentrale

ein riesiger festlicher Pavillon errichtet. Das Weiße Haus feilte nach eigenen Angaben sechs Monate lang am Menü für das Abendessen und hatte am Donnerstag Dutzende Köche im Einsatz. Auf der Speisekart­e standen Spezialitä­ten aus den USA, darunter Hummer aus dem Bundesstaa­t Maine und Wein aus dem Napa Valley in Kalifornie­n. Und: amerikanis­cher Käse – ausgerechn­et. Die Franzosen rühmen sich für ihren Käse, die Amerikaner sind an dieser Stelle weniger für größeres Talent bekannt. (dpa)

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FOTO: SAUL LOEB/AFP Jon Batiste

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