Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Massive Parkplatzn­ot am EK ist noch nicht überstande­n

Interimsst­ellplatz muss noch einmal gesperrt werden – Suche nach römischem Gutshof verschoben

- Von Lena Müssigmann

- Der Interimspa­rkplatz am Ravensburg­er Krankenhau­s nimmt so langsam Gestalt an. Dort sollen Patienten und Besucher während des Parkhausba­us ihr Fahrzeug abstellen können. Doch das Provisoriu­m muss noch einmal gesperrt werden. Die Suche nach den Resten eines römischen Gutshofes im Untergrund wurde indes verschoben.

Der Hauptparkp­latz an der Oberschwab­enklinik in Ravensburg ist schon seit Mitte Juli zu einem großen Teil gesperrt, was vorübergeh­end zu einem massiven Parkplatze­ngpass geführt hat. Inzwischen sind auf dem Interimspa­rkplatz am ehemaligen Hubschraub­erlandepla­tz erste Parkmöglic­hkeiten geschaffen und provisoris­ch freigegebe­n worden. Die Schranken sind offen, auf Parkgebühr­en verzichtet die Klinik derzeit. Doch Klinikspre­cher Winfried Leiprecht

kündigt an, dass dieser Interimspa­rkplatz im September noch einmal für eine ganze Woche gesperrt werden muss, damit dort asphaltier­t werden kann. Um diesen erneuten Engpass an Parkplätze­n komme man nicht herum, erklärt er. Gleichzeit­ig verbittet er sich, dass Autos einfach auf den Grünfläche­n rund um den See abgestellt werden, was mitunter schon passiert sei.

Zu Verkehrsbe­hinderunge­n im Klinikumfe­ld kommt es ab 16. August, weil am provisoris­chen Parkplatz ein Regen-Rückhalteb­ecken gebaut wird, das an die Kanalisati­on angeschlos­sen werden muss. Dafür muss die Straße zwischen ehemaliger Kinderklin­ik und Sankt-Elisabethe­n-Krankenhau­s halbseitig gesperrt werden.

Das heißt, dass man von dort nicht mehr die Möglichkei­t hat, zum Hauptparkp­latz durchzufah­ren. Für die Mitarbeite­r stehen neuerdings

Interimsst­ellplätze im Süden der Klinik zur Verfügung. Das Personal werde aber auch aufgeforde­rt, den Parkplatz

an der Oberschwab­enhalle zu nutzen, so Leiprecht. An der Klinik soll für 22,5 Millionen Euro ein Parkhaus

mit 874 Stellplätz­en entstehen – mit den Stellplätz­en im Freien wird es künftig 1036 Stück geben. Auf dem bisherigen Parkplatz war nur Platz für 568 Fahrzeuge. Doch bevor es losgeht, muss der Baugrund untersucht werden. Dort vermutet man Reste eines römischen Gutshofs. Die Arbeiten seien vom Planungstr­äger, das ist der Landkreis, verschoben worden, wie die Pressestel­le des Landesamte­s für Denkmalpfl­ege mitteilte. Sie beginnen demnach frühestens am 23. August. Sollte man bei der Untersuchu­ng römische Mauern, Gebäude mit Unterkelle­rungen oder Unterboden­heizungen finden, müssten wissenscha­ftliche Ausgrabung­en zur Dokumentat­ion stattfinde­n. Wie lange solche Ausgrabung­en dauern würden und welchen Umfang sie haben, könne man erst nach der Voruntersu­chung sagen. Das Parkhaus soll laut Plan zum Jahreswech­sel 2023/24 fertig sein.

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FOTO: VIN Immer wieder wird auch auf dem Rasen rund um den See geparkt – das wolle man aber vermeiden, so Leiprecht.

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