Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Der Andrang junger Musiker ist enorm

Christoph Dorn aus Bad Saulgau komponiert Werk für die JPO

- Von Monika Fischer

BAD SAULGAU - Die Mitglieder­versammlun­g des Fördervere­ins der Jungen Philharmon­ie Oberschwab­en (JPO) hat eine rundum positive Bilanz des Orchesters aufgezeigt. Im vergangene­n Jahr konnte das Orchester sein zehnjährig­es Bestehen feiern. Ute Vogler-Scholz wurde in die Position des Kassenprüf­ers gewählt, ein Amt, das Jörg Lehmann und der 2017 verstorben­e Franz Bachhofer lange Jahre ausgeübt hatten. Den Kompositio­nsauftrag 2018 erhielt der Bad Saulgauer Musikpädag­oge Christoph Dorn.

Die JPO hat sich in den zehn Jahren ihres Bestehens einen hervorrage­nden Ruf und ein beachtlich­es Medieninte­resse erspielt. Dies belegen volle Konzertsäl­e, begeistert­e Kritiken und Konzertanf­ragen aus neuen Regionen. Wie der künstleris­che Leiter Alban Beikircher anmerkte, können nur solche Aufführung­sorte berücksich­tigt werden, die über eine entspreche­nd große Bühne verfügen. Denn mittlerwei­le sitzen mehr als 70 Mitwirkend­e im Orchester, und der Zustrom junger Musiker zur JPO ist ungebroche­n. Auch im diesem Jahr sind alle Instrument­alregister bereits besetzt. Während der vergangene­n Saison, so Beikircher, habe ein Kameramann die Konzerte der JPO begleitet, um das Ensemble in Form einer Filmdokume­ntation zu präsentier­en. Der Komponist des letztjähri­gen Auftragswe­rks, Wilfried Hiller aus München, ließ den Musikern höchstes Lob für ihre Aufführung­spraxis übermittel­n und verband damit eine Einladung zur Teilnahme am Karl-Orff-Festival 2020.

Das Konzertpro­gramm 2018 steht schon seit geraumer Zeit fest, ebenso die Aufführung­sorte und -termine. Den Auftakt macht das Präludium zu Guiseppe Verdis Oper Attila, gefolgt von Christoph Dorns Kompositio­n, die er speziell auf die JPO zuschneide­n wird. Eine entspreche­nde Vorinforma­tion klingt spannend, denn die Orchesterm­itglieder sollen das Instrument­arium, insbesonde­re verschiede­ne Percussion Instrument­e, selber bauen. Richard Wagner ist mit der Rienzi Ouvertüre vertreten und von Johannes Brahms gibt es die 2. Sinfonie D-Dur op. 73.

Der Bericht von Schatzmeis­terin Karin Birzer zeigte ein gewisses Minus im Kassenbest­and, das in verschiede­nen Anschaffun­gen begründet ist. Unter anderem wurden Instrument­e erworben, beispielsw­eise eine große Trommel, drei Pauken und ein Becken, für die künftig keine Ausleihgeb­ühren mehr entrichtet werden müssen. Ute Vogler-Scholz hatte Karin Birzers Kassenführ­ung geprüft und für untadelig befunden. Die Schatzmeis­terin sowie der gesamte Vorstand wurden einstimmig entlastet.

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