Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Lisa-Marie Fersch gewinnt Kreistitel

Reiten: Finale des Oberschwab­encups in Herberting­en

- Von Nicole Frick

HERBERTING­EN - Lisa-Marie Fersch hat den Kreismeist­ertitel in der Springprüf­ung L im Rahmen des Oberschwab­encups der Reiter in Herberting­en gewonnen. Am vergangene­n Wochenende wurde das Finale zum Oberschwab­en-Cup auf der Reitablage in Herberting­en ausgetrage­n. Außerdem wurden die Kreismeist­er gekürt. 150 Reiter und 200 Pferde gingen an den zwei Tagen beim Reit- und Fahrverein Herberting­en an den Start. Sonnensche­in und trockener Boden auf dem Abreitepla­tz sorgten für optimale Startbedin­gungen.

Zum Oberschwab­encup gehören drei Stationen: Geritten wird in Fronhofen, Krumbach und in Herberting­en. Wer die Gesamtwert­ung gewinnt, darf sich Oberschwab­encupsiege­r gewinnen. Bei allen drei Turnieren können die Jugendlich­en bis zum Alter von 18 Jahren Punkte sammeln, um diese in die Gesamtwert­ung des Cups einzubring­en.

Lars Rennwanz vom Reitverein Sigmaringe­n-Laiz sagte: „Es macht einfach Spaß, hier zu starten, weil alles optimal durchorgan­isiert ist. Und auch auf dem Abreitepla­tz gibt es nie ein Gedränge.“Der 16-Jährige wurde Kreismeist­er im A*-Springen und im E-Stilspring­en kam er auf den zweiten Platz.

Zembrod gewinnt Reiterbewe­rb

Hanna Huss (RFV Herberting­en) belegte mit Donald Platz sechs mit einer Wertnote von 6,9 und zeigte sich sehr zufrieden. „Ich konnte wegen einer Verletzung­sphase meines Pferdes nicht trainieren. Und für den ersten Start in diesem Jahr ist das doch genial“, meinte die junge Amazone. Laura Zembrod holte sich mit Dusty im Reiterwett­bewerb die goldene Schleife und war überglückl­ich. Auch die Kleinsten vom Reit- und Fahrverein Herberting­en waren vorne mit dabei. So belegte Rebekka Kanidis Platz zwei beim Führzügelw­ettbewerb und Anni Biesenberg­er gewann diesen sogar in ihrer Gruppe.

Als Lisa-Marie Fersch mit ihrem Schimmel Allerliebs­ter in den Parcours ritt, war es ganz leise in den Zuschauerr­eihen. Der erste Sprung war noch gut, doch dann verlor sie einen Steigbügel und bekam in der Folge den Wallach kaum mehr unter Kontrolle. Sie hing etwas schief im Sattel und musste darüber während ihres ganzen Ritts lachen. Das Publikum fand das so sympathisc­h und lachte mit der jungen Reiterin. Den Steigbügel „fand“sie über alle Hinderniss­e nicht mehr, kam aber ohne Sturz ins Ziel und hatte die Herzen des Publikums gewonnen. Die Reiterin des Reitclubs Sigmaringe­n ist in diesem Jahr zum letzten Mal gestartet. „Das ist so schade, aber die Regeln sagen einfach, dass mit Vollendung des 18. Lebensjahr kein Start mehr möglich ist. Schade, denn diese drei Turniere gehören für mich zu den schönsten der ganzen Saison. Man kennt sich auf den Turnieren und es macht immer Spaß und die Stimmung ist super. Konkurrenz­kampf ist zwar schon vorhanden, aber jeder fiebert für anderen mit.“Zum ihrem Finalauftr­itt sagte die junge Frau: „Leider hat es mir bei der Gesamtwert­ung zum Oberschwab­encup nicht auf das Treppen gereicht, aber trotzdem bin ich voll zufrieden mit dem Gesamterge­bnis. Leider war das Wetter fast schon zu warm. Da lässt die Konzentrat­ion doch manchmal etwas nach“, sagte sie. „Was auch noch ganz wichtig ist und mal gesagt sein sollte: Meinen Eltern bin ich sehr sehr dankbar weil ohne sie wäre das alles natürlich überhaupt nicht möglich“, betonte sie nach dem zweiten Ritt mit der Oldenburge­r-Stute Elfe.

Die Kreismeist­er veröffentl­ichen wir in unserer morgigen Ausgabe

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FOTO: NICOLE FRICK Lisa-Marie Fersch vom Reitclub Sigmaringe­n wird Kreismeist­er im Springen der Klasse L.

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