Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Lisa-Marie Fersch gewinnt Kreistitel
Reiten: Finale des Oberschwabencups in Herbertingen
HERBERTINGEN - Lisa-Marie Fersch hat den Kreismeistertitel in der Springprüfung L im Rahmen des Oberschwabencups der Reiter in Herbertingen gewonnen. Am vergangenen Wochenende wurde das Finale zum Oberschwaben-Cup auf der Reitablage in Herbertingen ausgetragen. Außerdem wurden die Kreismeister gekürt. 150 Reiter und 200 Pferde gingen an den zwei Tagen beim Reit- und Fahrverein Herbertingen an den Start. Sonnenschein und trockener Boden auf dem Abreiteplatz sorgten für optimale Startbedingungen.
Zum Oberschwabencup gehören drei Stationen: Geritten wird in Fronhofen, Krumbach und in Herbertingen. Wer die Gesamtwertung gewinnt, darf sich Oberschwabencupsieger gewinnen. Bei allen drei Turnieren können die Jugendlichen bis zum Alter von 18 Jahren Punkte sammeln, um diese in die Gesamtwertung des Cups einzubringen.
Lars Rennwanz vom Reitverein Sigmaringen-Laiz sagte: „Es macht einfach Spaß, hier zu starten, weil alles optimal durchorganisiert ist. Und auch auf dem Abreiteplatz gibt es nie ein Gedränge.“Der 16-Jährige wurde Kreismeister im A*-Springen und im E-Stilspringen kam er auf den zweiten Platz.
Zembrod gewinnt Reiterbewerb
Hanna Huss (RFV Herbertingen) belegte mit Donald Platz sechs mit einer Wertnote von 6,9 und zeigte sich sehr zufrieden. „Ich konnte wegen einer Verletzungsphase meines Pferdes nicht trainieren. Und für den ersten Start in diesem Jahr ist das doch genial“, meinte die junge Amazone. Laura Zembrod holte sich mit Dusty im Reiterwettbewerb die goldene Schleife und war überglücklich. Auch die Kleinsten vom Reit- und Fahrverein Herbertingen waren vorne mit dabei. So belegte Rebekka Kanidis Platz zwei beim Führzügelwettbewerb und Anni Biesenberger gewann diesen sogar in ihrer Gruppe.
Als Lisa-Marie Fersch mit ihrem Schimmel Allerliebster in den Parcours ritt, war es ganz leise in den Zuschauerreihen. Der erste Sprung war noch gut, doch dann verlor sie einen Steigbügel und bekam in der Folge den Wallach kaum mehr unter Kontrolle. Sie hing etwas schief im Sattel und musste darüber während ihres ganzen Ritts lachen. Das Publikum fand das so sympathisch und lachte mit der jungen Reiterin. Den Steigbügel „fand“sie über alle Hindernisse nicht mehr, kam aber ohne Sturz ins Ziel und hatte die Herzen des Publikums gewonnen. Die Reiterin des Reitclubs Sigmaringen ist in diesem Jahr zum letzten Mal gestartet. „Das ist so schade, aber die Regeln sagen einfach, dass mit Vollendung des 18. Lebensjahr kein Start mehr möglich ist. Schade, denn diese drei Turniere gehören für mich zu den schönsten der ganzen Saison. Man kennt sich auf den Turnieren und es macht immer Spaß und die Stimmung ist super. Konkurrenzkampf ist zwar schon vorhanden, aber jeder fiebert für anderen mit.“Zum ihrem Finalauftritt sagte die junge Frau: „Leider hat es mir bei der Gesamtwertung zum Oberschwabencup nicht auf das Treppen gereicht, aber trotzdem bin ich voll zufrieden mit dem Gesamtergebnis. Leider war das Wetter fast schon zu warm. Da lässt die Konzentration doch manchmal etwas nach“, sagte sie. „Was auch noch ganz wichtig ist und mal gesagt sein sollte: Meinen Eltern bin ich sehr sehr dankbar weil ohne sie wäre das alles natürlich überhaupt nicht möglich“, betonte sie nach dem zweiten Ritt mit der Oldenburger-Stute Elfe.
Die Kreismeister veröffentlichen wir in unserer morgigen Ausgabe