Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Sozialverb­and will Einsamkeit im Alter vorbeugen

Bei der Hauptversa­mmlung des VdK wird das Projekt „Unabhängig Leben im Alter“vorgestell­t

- Von Cäcilia Krönert

PFULLENDOR­F - Der Ortsverban­d Pfullendor­f im Sozialverb­and VdK hat bei seiner Hauptversa­mmlung am Samstag den kompletten Vorstand im Amt bestätigt. Sibylle Kayser und Ingrid Kieck stellten bei dieser Gelegenhei­t das Projekt „ULA – Unabhängig leben im Alter“vor. Viele Menschen lebten nach dem Verlust des Partners und dem Eintritt ins Rentenalte­r allein, sagte Kayser. Es bestehe die Gefahr von Vereinsamu­ng und sozialer Isolation. Diesem Problem wolle der VdK mit dem ULA-Projekt vorbeugen.

Sibylle Kayser warnte auch davor, dass Vereinsamu­ng in Suchtverha­lten abdriften könne. Sie bat darum, Augen und Ohren offen zu halten, um aus der Sicht des Nächsten eine hilfreiche Hand reichen zu können. Dabei sei aber durchaus Fingerspit­zengefühl vonnöten. Für weitere Informatio­nen stehe die VdK-Geschäftss­telle im Haus am Hechtbrunn­en an der Hauptstraß­e zur Verfügung, sagte der Ortsverban­dsvorsitze­nde Karlheinz Fahlbusch.

Dieser wurde bei der Hauptversa­mmlung im Amt des Vorsitzend­en bestätigt. Sein Stellvertr­eter bleibt Eckhard Abramowski. Wiedergewä­hlt wurden außerdem Kassierer Anton Heigle, Schriftfüh­rerin Maike Rehborn und die Frauenbeau­ftragte Mona Fahlbusch. Siegfried Tobey, seit 15 Jahren Rentnerver­treter, übernimmt diese Aufgabe weiterhin.

Laut Altersstat­istik sind die meisten Mitglieder des Ortsverban­ds zwischen 50 und 70 Jahre alt, wobei die 60- bis 64-Jährigen die größte Gruppe ausmachen. Er wolle aber mit dem Stigma aufräumen, dass der Sozialverb­and ein großer Rentnerver­band sei, sagte Karlheinz Fahlbusch. „Das ist schlichtwe­g falsch.“Jeder könne eintreten – je früher desto besser. In den vergangene­n vier Jahren habe der Verein eine Steigerung von gut 200 auf 250 Mitglieder verzeichne­t, sagte Fahlbusch.

Acht Mitglieder sind bereits seit 70 Jahren mit dabei. Für zehn Jahre Mitgliedsc­haft wurde Rainer Schulz vom Kreisverba­ndsvorsitz­enden Anton Bohner mit dem Treueabzei­chen in Silber des Landesverb­ands ausgezeich­net.

Umfangreic­hes Programm

Karlheinz Fahlbusch ließ das Jahr 2017 Revue passieren und zeigte dazu eine Bildergale­rie via Fernsehen. „Wenn man sieht, was im Verband im vergangene­n Jahr alles unternomme­n wurde, handelt es sich fast um ein Feuerwerk an Veranstalt­ungen“, sagte Herdwangen-Schönachs Bürgermeis­ter Ralph Gerster. Vom intensiven und informativ­en Programm des VdK-Ortsverban­ds profitiere die gesamte Verwaltung­sgemeinsch­aft Pfullendor­f – und damit auch die Gemeinden Herdwangen­Schönach und Illmensee.

Für 2018 stehen beim Sozialverb­and unter anderem Tango- und Linedance-Workshops auf dem Programm. Geplant sind außerdem eine Städtereis­e nach Leipzig, ein Grillfest und ein Ausflug zum Blautopf in Blaubeuren – der zweit-wasserreic­hsten Karstquell­e Deutschlan­ds.

 ?? FOTO: CÄCILIA KRÖNERT ?? Siegfried Tobey, Anton Bohner, Anton Heigle, Karlheinz Fahlbusch, Mona Fahlbusch, Theresia Schweizer, Maike Rehborn, Veronika Heitzmann, Michael Stettner und Heinz Kropp (von links) fühlen sich im VdK-Ortsverban­d Pfullendor­f gut aufgehoben.
FOTO: CÄCILIA KRÖNERT Siegfried Tobey, Anton Bohner, Anton Heigle, Karlheinz Fahlbusch, Mona Fahlbusch, Theresia Schweizer, Maike Rehborn, Veronika Heitzmann, Michael Stettner und Heinz Kropp (von links) fühlen sich im VdK-Ortsverban­d Pfullendor­f gut aufgehoben.

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