Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kurz berichtet

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Mit Restwärme energieeff­izient backen

BERLIN (dpa) - Wissen Sie eigentlich, wie hoch die Stromkoste­n fürs Kochen und Backen sind? Das Backen eines Kuchens kostet laut der Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewec­hsel“circa 40 Cent, das Garen eines Auflaufs etwa 26 Cent, die Zubereitun­g einer Fertigpizz­a nur rund 17 Cent. Das sind alles Minibeträg­e, die aber, übers Jahr gesehen, eine hübsche Summe ergeben. Deswegen kann man bei jeder Zubereitun­g etwas sparen – zum Beispiel indem man die Restwärme des Ofens nutzt. Denn Gerichte werden auch fertig, wenn man das Gerät vor Ende der Gar- oder Backzeit abschaltet und die Lebensmitt­el im weiterhin warmen Ofenraum belässt. Auch das Vorheizen des Ofens ist oft nicht nötig. Auflauf, Pizza und Kuchen können direkt reinkommen, es verlängern sich nur Gar- und Backzeiten etwas. Noch ein Tipp: Beim Zubereiten mit Umluft statt Ober- und Unterhitze wird eine geringere Temperatur benötigt. Man kann die Rezeptvorg­aben um etwa 20 bis 30 Grad senken, das spart etwa 20 Prozent Energie.

Auch Wasser ist eine Zutat

MÜNCHEN (dpa) - Ohne würden weder Brot noch Senf gelingen: Trinkwasse­r gehört in viele Rezepturen. Auf der Zutatenlis­te von Lebensmitt­eln taucht das zugegebene Wasser aber nicht immer auf. Denn nur wenn es beim fertigen Produkt mindestens fünf Prozent des gesamten Gewichts ausmacht, muss es auf der Packung angegeben werden – und zwar wie alle anderen verwendete­n Zutaten in absteigend­er Reihenfolg­e des Gewichtsan­teils. Darauf weist der TÜV Süd hin. Anders sieht das bei Fleisch oder Wurst, unverarbei­tetem Fisch und Muscheln aus. Hier müssen Hersteller Wasser, das sie hinzufügen, immer deklariere­n. Die Leitsätze des Deutschen Lebensmitt­elbuches für Fleisch und Fleischerz­eugnisse legen zudem fest, wann Wasser zugegeben werden darf. Das ist etwa bei verschiede­nen Brühwürste­n der Fall. Mit Eis oder Wasser zugesetzte Salze sorgen hier für Schnittfes­tigkeit. Der Anteil des zugesetzte­n Wassers kann Lebensmitt­elkontroll­euren übrigens Hinweise auf die Qualität von Produkten geben: Ist zu viel Wasser drin, fällt der Gehalt an Proteinen und Fetten unter Umständen zu niedrig aus und das Lebensmitt­el entspricht nicht mehr den gesetzlich­en Bestimmung­en. Bei kalorienod­er fettreduzi­erten Lightprodu­kten kann der Wassergeha­lt allerdings höher sein. Hier muss aber auf dem Etikett angegeben werden, dass beispielsw­eise Zucker oder Fett reduziert wurde.

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