Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
CDU-Abgeordnete drängen auf schnellere Rückkehr zum regulären Bahn-Fahrplan
RAVENSBURG (ume) Wochenlang waren die Nahverkehrszüge in Baden-Württemberg nur mit einem reduzierten Grundangebot unterwegs, inzwischen fahren sie wieder mit 70 bis 80 Prozent des Regelbetriebs. Dem CDU-Landtagsabgeordneten Winfried Mack und seinem Bundestagskollegen Roderich Kiesewetter, beide mit Wahlkreis auf der Ostalb, reicht das nicht. Sie fordern zumindest für die Züge in Ostwürttemberg eine schnelle Rückkehr zum Vollbetrieb im Schienen-Nahverkehr (SPNV). In einem gemeinsamen Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) fordern sie auf der Remsbahn, der Oberen Jagstbahn und der Brenzbahn, „ab sofort wieder den normalen Fahrplan vorzuhalten und die Kapazitäten auf 100 Prozent hochzufahren“. Andernfalls könnten die Passagiere die Hygieneregeln nicht einhalten. „Mich erreichten bereits einige Nachrichten von Pendlern, die auf den SPNV angewiesen sind, kein Homeoffice machen können und die nun wiederum von vollen Zügen berichten. Der Abstand ist so nicht einzuhalten“, bemängelte Kiesewetter.
Ende April hatten sich Landesregierung, Kommunalverbände, Verkehrsverbände und Fahrgastbeirat auf ein stufenweises Hochfahren des Nahverkehrs im Südwesten geeinigt. Demnach ist eine vollständige Rückkehr zum Regelbetrieb auf der Schiene erst für den 15. Juni geplant.
Fahrgäste können überlastete Züge der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg melden unter qualitaet@nvbw.de