Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Eine Weide für Wildbienen

- FOTO: DPA

Die Wildbienen­arten in Deutschlan­d zu erhalten ist das Ziel des Projekts „BienABest“. Gemeinsam wollen Wissenscha­ftler der Uni Ulm und der Verein Deutscher Ingenieure die Nahrungs- und Nisthabita­te der gefährdete­n Wildbienen­arten optimieren und so den Bestand langfristi­g sichern. Professor Manfred Ayasse vom Institut für Evolutions­ökologie und Naturschut­zgenomik leitet das Team der Forscher. An 20 Standorten in ganz Deutschlan­d werden „Wildbienen­weiden“aus heimischen Wild- kräutern und Kulturpfla­nzen angelegt sowie Nisthügel geschaffen. - Die Präsidenti­n des Bundesamts für Naturschut­z (BfN), Professori­n Beate Jessel, hat sich nun bei den Ulmer Forschern über den Fortschrit­t des Projekts informiert. Auf den im Oktober 2017 mit speziellen Saatmischu­ngen angelegten drei Wildbienen­weiden sind erste Erfolge sichtbar. „Unsere Auswertung­en zeigen, dass auch seltene Bienenarte­n dieses Nahrungsan­gebot nutzen“, sagt Projektkoo­rdinator Hans Schwenning­er von der Uni Ulm. Ein Beispiel dafür sie die Gelbbindig­e Furchenbie­ne – die Wildbiene des Jahres 2018. Sie profitiere auf der Wildbienen­weide unter anderem von der Flockenblu­me. - Die Abkürzung „BienABest“steht für „Standardis­ierte Erfassung von Wildbienen zur Evaluierun­g des Bestäuberp­otentials in der Agrarlands­chaft“. Das Projekt der Uni Ulm und des Vereins Deutscher Ingenieure läuft über sechs Jahre und wird mit insgesamt 2,6 Millionen Euro gefördert.

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