Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
MSC Laichingen hat bei schmieriger Fahrbahn Probleme
Ulmer Motorsport-Rallye mit 86 Startern verläuft „nahezu reibungslos“
LAICHINGEN/ULM (sz) - Der Ulmer Motorsport Club (UMC) hat am vergangenen Wochenende zum 19. Mal seine Rallye mit Wertungsprüfungen (WP) in den Orten Beiningen, Pappelau und Einsingen und die Historic-Rallye ausgetragen. Den Gesamtsieg bei der Rallye sicherten sich John Macht und Felix Kießling (Gefrees) mit ihrem Mitsubishi/Evo 6. Mit dabei war auch der MSC Laichingen. Das Team von Tobias Pohlner und Jasmin Santos belegte mit ihrem Citroen Platz acht. Steffen Schmid und Roy Hempel fuhren ebenfalls mit einem Citroen auf Rang 36.
Trotz des Wetters mit einem scharfen Ostwind sei laut Mitteilung des UMC eine ansehnliche Anzahl von wetterfesten Zuschauern an die Wertungsprüfungen gekommen. Die Streckenführung ging über insgesamt 120 Kilometer. Davon wurden auf 35 Kilometer die Wertungsprüfungen auf Festbelag von gesperrten Straßen ausgetragen. Die drei Wertungsprüfungen mussten als Rundkurs und Sprintstrecke von den teilnehmenden Teams zweimal absolviert werden.
Nicht nur aus dem süddeutschen Raum kamen die Motorsportler, sondern auch aus der Schweiz. Zudem schrieben sich Lokalmatadore in die Nennliste, wie eben Teams vom UMC Ulm, dem MSC Laichingen und dem Motorsportclub Einsingen.
Die Rallye vernahm mit insgesamt 86 Startern in drei Rallye-Klassen einen „nahezu reibungslosen“Verlauf. Insgesamt kamen elf Rallyefahrzeuge nicht ins Ziel, darunter auch der MSC Laichingen. Während der ersten drei WP sei die Fahrbahnbedingungen schmierig gewesen und habe das fahrerische Geschick und gute Nerven gefordert, teilt der UMC mit.
Zwei Zwischenfälle durch Fahrfehler sorgten jeweils für den Einsatz der Streckensicherungs-Teams. Ein Mitsubishi beendete die Rallye vorzeitig auf der WP Einsingen mit einem Überschlag bei Ausfahrt aus dem Wald. Als Resultat vorzuzeigen waren ein paar Falten im Blech, der Fahrer blieb unverletzt. Rallye-Autos seien sicher durch den Käfig-Sicherheitsausbau.
Die Lokalmatadoren Patrick Scherer und Heike Damm aus Donaustetten/Einsingen sorgten für eine Unterbrechung auf der WP fünf bei Beiningen. Ein Fahrfehler bei Split auf der Fahrbahn führte sie direkt auf einem hölzernen Telefonmast, welcher gleich den gegenüber stehenden Mast mit umwarf und die Strecke kurzzeitig blockierte. Der Top-10Platz war weg und die Rallye vorzeitig beendet.
UMC freut sich über Rang fünf
Der UMC freute sich über den fünften Gesamtrang und den Sieg der Klasse acht von Jochen Baumhauer und Jessica Wieland. Der Illerkirchberger sicherte sich mit seinem Audi TTRS/8J dieses Ergebnis. Die UMC-Clubkameraden aus Seissen, Ralf und Roland Breitinger, (Seat Ibiza Cupra) traten stark auf und belegten den 18. Gesamtrang (Rang acht der Klasse fünf).
Die historischen Fahrzeuge absolvierten die Wertungsprüfungen in einer festgelegten Zeit auf Gleichmäßigkeit. Es ist die Kunst, genau die vorgegebene Zeit am Ziel gefahren zu sein, ansonsten gibt’s Strafpunkte. Es sind, wie es zum Alter dieser Fahrzeuge passt, jedoch keine hoch elektronischen Hilfsmittel erlaubt. Die Schweizer Daniele und Alessandro Gatani aus Ibach in der Schweiz gewannen auf ihrem Porsche. Die weiteren Plätze auf dem Treppchen belegten Lenz/ Walenda aus Kassel mit einem Porsche und Michael Szöny/ Manuela Wulf vom MC Einsingen mit einem Fiat Panda.