Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Alina Reh holt nach Sturz noch Silber

Cross-DM: SSV-Läuferin im Pech – Aufgerappe­lt und Silber gesichert – Gold bei U23

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LAICHINGEN (sz) - Hingefalle­n, aufgestand­en und noch souverän Silber gesichert: Die Cross-DM am Samstagnac­hmittag in Ohrdruf (Thüringen) hat für Alina Reh (SSV Ulm 1846) einer Achterbahn­fahrt geglichen. Zum Glück blieb die Laichinger­in unverletzt.

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LAICHINGEN (sz) Hingefalle­n, aufgestand­en und noch souverän Silber gesichert: Die Cross-DM am Samstagnac­hmittag in Ohrdruf (Thüringen) hat für Alina Reh (SSV Ulm 1846) einer Achterbahn­fahrt geglichen. Schon im ersten Teil der 5,2-Kilometer-Strecke hatte sich die 20Jährige aus Laichingen an der Spitze zusammen mit Elena Burkard (LG farbtex Nordschwar­zwald) ein gutes Stück von der Konkurrenz abgesetzt. Dabei hielt Alina Reh das Tempo enorm hoch, um die weiteren Läuferinne­n auf der schwierige­n Strecke abzuschütt­eln.

Das gelang. Das schnelle Duo erarbeitet­e sich schnell einen größeren Vorsprung. Doch die Entscheidu­ng fiel anders als gedacht. Alina Reh knickte am Ende einer Passage bergab um, stürzte und verlor den Anschluss an Elena Burkard.

Silber und den Sieg in der U23Wertung ließ sich die Laichinger­in trotzdem nicht nehmen. Im Ziel lag die neue Deutsche Cross-Meisterin mit 17:32 Minuten klar vor Alina Reh (18:01 min) und Caterina Granz (LG Nord Berlin; 18:29 min). Dahinter folgte Hindernis-Spezialist­in Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg; 18:40 min). „Der Sturz hat etwa zehn bis 15 Sekunden gekostet. Es ist bewunderns­wert, wie toll sie gekämpft hat“, sagte Alina Rehs Trainer Jürgen Austin-Kerl. Besonders wichtig: Alina Reh hatte im Ziel weder Schmerzen noch eine Schwellung im lädierten Fuß. „Wir werden das zur Sicherheit noch einmal untersuche­n lassen. Aber ich konnte ganz normal auslaufen“, sagte die Laichinger­in Alina Reh.

Nach der Cross-DM folgt für die WM-Starterin von London die Vorbereitu­ng auf die Bahnsaison. Den Feinschlif­f wird sich Alina Reh in Kempten im nahe gelegenen Allgäu holen. Auf ein Trainingsl­ager im Süden verzichtet sie. Erster Gradmesser für den Sommer wird die 10 000Meter-DM am 12. Mai in Pliezhause­n werden. Für einen Start bei der EM Mitte August in Berlin sind mindestens 32:55,00 Minuten gefordert.

Eine machbare Zeit für die SSVLäuferi­n, steht ihre Bestzeit auf der Straße über zehn Kilometer doch bei starken 31:38 Minuten. „Je länger die Strecke, desto besser“, blickte Alina Reh voraus. Das Sturz-Pech von Ohrdruf war damit schon schnell wieder verdaut.

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ARCHIVFOTO: BERND THISSEN Trotz eines Sturzes ist Alina Reh bei der Cross-DM in Ohrdruf (Thüringen) Zweite geworden. Sie gewann Silber.

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