Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Lob für schmucken Christbaum in der Ortsmitte
14 Meter hohe Tanne ziert Westerheims Ortsmitte und soll von nächster Woche an leuchten
WESTERHEIM - Von dem „schönsten Christbaum seit Jahren“hat Finny Staudenmayer, die frühere stellvertretende Bürgermeisterin von Westerheim, bei der Einwohnerversammlung gesprochen. Sie traf damit den Tenor in der Bevölkerung, die ebenfalls voll des Lobes für den Weihnachtsbaum mitten im Ort beim Haus des Gastes war. „Den schmucken Weihnachtsbaum so lange wie möglich stehen zu lassen“, forderte gar ein Bürger.
Dem Wunsch wird Bauhofleiter Werner Balzen nachkommen, wie er gegenüber der SZ sagte. Doch längstens könne der Christbaum bis Ende Januar stehen bleiben, bis er am sogenannten „Maschgerdag“in Westerheim der Fasnetshexe der Rekruten Platz machen muss. Denn dann haben die Narren im „Flecka“das Sagen und wollen symbolisch deutlich machen, dass die fünfte Jahreszeit angebrochen ist.
Doch soweit ist es lange noch nicht. In den nächsten acht Wochen wird der Christbaum die Ortsmitte zieren und nachts leuchten und weihnachtlichen Flair versprühen. Der diesjährige schön gewachsene Christbaum ist rund 14 Meter hoch und wiegt um die 1,8 Tonnen. Das Prachtexemplar an Tanne stammt aus einem Privatgarten in der Bernlaustraße, der der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde. Mit einem Autokran der Firma Rieger und Moser GmbH aus Ulm ist er von dem Garten zur Ortsmitte gebracht worden, wo die Westerheimer Firma Büdinger und Sailer zusammen mit dem Bauhof den Christbaum aufstellte und fest verankerte.
„Jedes Jahr haben wir nicht das Glück, was einen so schön gestalteten Weihnachtsbaum angeht“, erklärt Bauhofleiter Balzen. Diesmal habe er gleich drei Bäume im Angebot gehabt und natürlich den seiner Meinung nach schönsten ausgewählt. Und dabei hat Werner Balzen gleich Vorsorge für das nächste Jahr getroffen, denn sein Baum an zweiter Stelle bleibt nochmals ein Jahr stehen und soll dann an Weihnachten 2018 den Ortsmittelpunkt von Westerheim dekorieren.
In der nächsten Woche wollen der Bauhofleiter und sein Team die Weihnachtsbeleuchtung anbringen, damit die Tanne dann bei Dämmerung und in der Nacht dem Ensemble um Haus des Gastes und St. Stephanuskirche einen festlichen Glanz verleiht. Dann wird auch die Weihnachtsbeleuchtung an den Gebäuden in der Ortsmitte befestigt.
Besonders bestaunt wird der leuchtende Christbaum sicherlich am Wochenende, 9. und 10. Dezember, wenn die Gemeinde Westerheim zu ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt mit unterhaltsamem Rahmenprogramm einlädt. Zum 22. Mal findet der Westerheimer Weihnachtsmarkt um Rathaus, Haus des Gastes und St. Stephanuskirche statt. Eröffnet wird das weihnachtliche Treiben am Samstag, 9. Dezember, um 17 Uhr, wenn die Chorgemeinschaft Eintracht Westerheim in der St. Stephanuskirche singt und Bürgermeister Harmut Walz ein Grußwort spricht.
Zum musikalischen Reigen tragen am Samstag und Sonntag, 9. und 10. Dezember, noch die Flötengruppe der Musikkapelle, die Musikkapelle Westerheim, die Jugendkapelle und der Spielmannszug der Feuerwehr mit ihren „Florenteenies“bei. St. Nikolaus und sein Knecht Ruprecht schauen an beiden Tagen vorbei und beschenken die Kinder. Grundschüler tragen Gedichte vor und auch ein Preisrätsel wird es erneut geben.