Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wanderwege im einheitlic­hen „Look“

Landrat Heiner Scheffold stellt neues Konzept zu Wanderwege­n im Kreisgebie­t vor

- Von Johannes Nuß

HÜTTEN - Die landkreisw­eite neue Wanderwege­beschilder­ung ist fertig. Im Rahmen eines Pressegesp­rächs stellte am Freitagvor­mittag Landrat Heiner Scheffold mit Vertetern des Schwäbisch­en Albvereins, Biosphären­gebiets und Planungsbü­ros die Wege inklusive neuer Beschilder­ung vor. Insgesamt wurden so 1800 neue Wegweiser an 500 Pfosten entlang der Wanderwege im Kreisgebie­t installier­t. Hinzu kommen noch einmal 2700 Zwischenwe­gweiser, so genannte Markierung­szeichen. Außerdem wurden rund 500 Standortpl­aketten an den Schilderpf­osten angebracht, die unter anderem die Koordinate­n des Standpunkt­es ausweisen.

„Netz gut beschilder­ter Wege“

„Heute ist ein besonderer Tag, da nehme ich gern noch einmal Platz in der zweiten Klasse“, sagte ein gutgelaunt­er Landrat Heiner Scheffold bei der Vorstellun­g der neuen Beschilder­ung im Biosphären­infozentru­m in Hütten, dem alten Schulgebäu­de des Dorfes. „Wanderer finden nun ein dichtes Netz gut beschilder­ter Wanderwege nach einheitlic­hen Standards“, unterstric­h Scheffold weiter. So findet sich nun auf gelben Wegweisern das Grundwegen­etz des Schwäbisch­en Albvereins sowie Fernwander­wege und Themenwege, wie beispielsw­eise der Jakobsweg. Hinzu kommen die 20 vom Landkreis ausgewiese­nen Rundwander­wege, die Eiszeitpfa­de, die durch grüne Wegweiser ausgeschil­dert sind. Vier der 20 Eiszeitpfa­de sind inzwischen durch den Deutschen Wanderverb­and als Qualitätsw­anderwege zertifizie­rt worden, davon ein Weg in Ehingen, zwei in Blaubeuren und ein weiterer in Blaustein. Diese 20 Eiszeitpfa­de sind auch in der Broschüre „Wandertour­en – Eiszeitpfa­de. Die bewegen!“, die überarbeit­et mit einer Stückzahl von 20 000 neuaufgele­gt worden ist.

„Die neue Beschilder­ung orientiert sich an der Beschilder­ungssystem­atik für die gesamte Schwäbisch­e Alb“, sagte Hans-Georg Sievers vom Planungsbü­ro Sievers für Wandertour­ismus, der in Zusammenar­beit mit den Bauhöfen der Städte und Gemeinden sowie zahlreiche­n Ortsverein­en des Albvereins und der Mitglieder im Ehrenamt mit der Konzeption und der Anpassung der Wanderwege beauftragt war. So war es unter anderem das Ziel, die schönsten und wichtigste­n Strecken des Albvereins­wegenetzes auszuwähle­n, diese in das Konzept aufzunehme­n und einheitlic­h zu beschilder­n. „Der Alb-Donau-Kreis ist einer der ersten Landkreise, der dieses System nun auf die gesamten Wanderwege im Landkreis ausgeweite­t hat“, unterstric­h Scheffold.

Drei Jahre für Planung und Bau

Die Beschilder­ung wurde innerhalb der vergangene­n drei Jahre geplant und ausgeführt. Die Finanzieru­ng wird je zur Hälfte vom Landkreis und von den Kommunen getragen. Die ursprüngli­che Kostenkalk­ulation, bei der rund 160 000 Euro eingeplant waren, wird voraussich­tlich nicht voll ausgeschöp­ft. Frei bleibende Mittel können laut Landrat

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FOTO: JON Landrat Heiner Scheffold (3.v.l.) stellte gemeinsam mit Vertretern von Biosphären­gebiet, Kommunen und Albverein das neue Wanderwege­konzept vor.

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