Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wanderwege im einheitlichen „Look“
Landrat Heiner Scheffold stellt neues Konzept zu Wanderwegen im Kreisgebiet vor
HÜTTEN - Die landkreisweite neue Wanderwegebeschilderung ist fertig. Im Rahmen eines Pressegesprächs stellte am Freitagvormittag Landrat Heiner Scheffold mit Vertetern des Schwäbischen Albvereins, Biosphärengebiets und Planungsbüros die Wege inklusive neuer Beschilderung vor. Insgesamt wurden so 1800 neue Wegweiser an 500 Pfosten entlang der Wanderwege im Kreisgebiet installiert. Hinzu kommen noch einmal 2700 Zwischenwegweiser, so genannte Markierungszeichen. Außerdem wurden rund 500 Standortplaketten an den Schilderpfosten angebracht, die unter anderem die Koordinaten des Standpunktes ausweisen.
„Netz gut beschilderter Wege“
„Heute ist ein besonderer Tag, da nehme ich gern noch einmal Platz in der zweiten Klasse“, sagte ein gutgelaunter Landrat Heiner Scheffold bei der Vorstellung der neuen Beschilderung im Biosphäreninfozentrum in Hütten, dem alten Schulgebäude des Dorfes. „Wanderer finden nun ein dichtes Netz gut beschilderter Wanderwege nach einheitlichen Standards“, unterstrich Scheffold weiter. So findet sich nun auf gelben Wegweisern das Grundwegenetz des Schwäbischen Albvereins sowie Fernwanderwege und Themenwege, wie beispielsweise der Jakobsweg. Hinzu kommen die 20 vom Landkreis ausgewiesenen Rundwanderwege, die Eiszeitpfade, die durch grüne Wegweiser ausgeschildert sind. Vier der 20 Eiszeitpfade sind inzwischen durch den Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderwege zertifiziert worden, davon ein Weg in Ehingen, zwei in Blaubeuren und ein weiterer in Blaustein. Diese 20 Eiszeitpfade sind auch in der Broschüre „Wandertouren – Eiszeitpfade. Die bewegen!“, die überarbeitet mit einer Stückzahl von 20 000 neuaufgelegt worden ist.
„Die neue Beschilderung orientiert sich an der Beschilderungssystematik für die gesamte Schwäbische Alb“, sagte Hans-Georg Sievers vom Planungsbüro Sievers für Wandertourismus, der in Zusammenarbeit mit den Bauhöfen der Städte und Gemeinden sowie zahlreichen Ortsvereinen des Albvereins und der Mitglieder im Ehrenamt mit der Konzeption und der Anpassung der Wanderwege beauftragt war. So war es unter anderem das Ziel, die schönsten und wichtigsten Strecken des Albvereinswegenetzes auszuwählen, diese in das Konzept aufzunehmen und einheitlich zu beschildern. „Der Alb-Donau-Kreis ist einer der ersten Landkreise, der dieses System nun auf die gesamten Wanderwege im Landkreis ausgeweitet hat“, unterstrich Scheffold.
Drei Jahre für Planung und Bau
Die Beschilderung wurde innerhalb der vergangenen drei Jahre geplant und ausgeführt. Die Finanzierung wird je zur Hälfte vom Landkreis und von den Kommunen getragen. Die ursprüngliche Kostenkalkulation, bei der rund 160 000 Euro eingeplant waren, wird voraussichtlich nicht voll ausgeschöpft. Frei bleibende Mittel können laut Landrat